Abreise von Malysz heizt Trainerdiskussion an

SID
Wird nicht beim Finale springen: Polens Adam Malysz
© Getty

Der formschwache Weltmeister Adam Malysz hat auf die Teilnahme am Finale der 57. Vierschanzentournee verzichtet. Der polnische Trainer steht damit mehr denn je in der Kritik.

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Der formschwache Weltmeister Adam Malysz hat auf das Finale der 57. Vierschanzentournee in Bischofshofen verzichtet und damit die Trainerdiskussion bei den polnischen Skispringern verschärft.

Angeblich trainiert der Tournee-Gesamtsieger von 2001 in Zakopane mit seinem ehemaligen Coach Hannu Lepistö. Das bringt den amtierenden Nationaltrainer Lukasz Kruczek noch heftiger in die Kritik.

Malysz, der auch auf das Skifliegen am Wochenende in Bad Mitterndorf verzichtet, will bei seinem Heimspiel in Zakopane am 16. /17. Januar wieder in den Weltcup einsteigen.

"Ich brauche einfach Training"

In dem Slowenen Primoz Peterka war nach Innsbruck ein weiterer ehemaliger Tourneesieger vorzeitig abgereist. Der Champion des Jahres 1997 will sich für die WM in Liberec in Form bringen.

Malysz wollte die Tournee ursprünglich schon nach dem völlig verpatzten Neujahrsspringen abbrechen, als er im ersten Durchgang sensationell im K.o.-Duell gegen Junioren-Weltmeister Andreas Wank (Oberhof) ausgeschieden war und sich mit Platz 37 blamiert hatte. Damals verhinderte das Veto der Verbandsführung jedoch noch die Weltcup-Pause des 31-Jährigen.

"Ich brauche einfach Training", sagte der polnische Volksheld: "Und ich bleibe trotz des schlechten Saisonstarts Optimist."

Letzter Erfolg in 2007

In diesem Winter ist bislang ein 14. Rang die beste Weltcup-Platzierung für den erfolgverwöhnten Malysz, seinen bis dato letzten Erfolg feierte der einstige Gesamtweltcuspieger am 25. März 2007 in Planica.

Dennoch will der Mann aus Wisla bei der Nordischen Ski-WM vom 18. Februar bis 1. März in Liberec seinen vor zwei Jahren gewonnenen Titel erfolgreich verteidigen.

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