Deutsche Männer laufen auf Rang drei

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Im schwedischen Gällivare lief die deutsche Staffel um Tobias Angerer (li.) aufs Podest
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In Gällivare konnte die deutschen Skilanglauf-Staffel den lang ersehnten Weltcup-Erfolg feiern. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren landete das DSV-Team als Dritter wieder auf dem Siegerpodest.

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In der Besetzung mit Jens Filbrich (Frankenhain), Tobias Angerer (Vachendorf), Newcomer Tom Reichelt (Oberwiesenthal) und Weltmeister Axel Teichmann (Bad Lobenstein) musste sich das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach 4x10km im Schlussspurt von fünf Teams nur knapp Weltmeister Norwegen und Gastgeber Schweden geschlagen geben.

Axel Teichmann verwies die Schlussläufer von WM-Gastgeber Tschechien und Vizeweltmeister Russland noch auf die nächsten Ränge. Zuletzt waren die deutschen Staffelläufer am 17. Dezember 2006 in La Clusaz/Frankreich Weltcup-Dritte geworden.

Teichmanns furioser Zielspurt

"Ich bin im Zielspurt am Rand in den Neuschnee geraten. Schade, sonst wäre wohl noch mehr drin gewesen", sagte Weltmeister Axel Teichmann nach einem furiosen Zielspurt von fünf bis zum Schluss fast gleichauf liegenden Staffeln: "Aber die Form stimmt. Es geht sicher noch weiter nach vorne."

Den ersten Weltcup-Staffelsieg seit zwei Jahren (November 2006 in Gällivare) verpasste der 29-Jährige im Verein mit Jens Filbrich (Frankenhain), Tom Reichelt (Oberwiesenthal) und Tobias Angerer (Vachendorf) nur um exakt eine Sekunde.

"Das Podest war unser Ziel. Die Männerstaffel hat überzeugt", sagte Bundestrainer Jochen Behle, der am Ende einen "zufriedenstellenden Saisonstart" seiner Mannschaft bilanzierte.

Damen nur auf Rang fünf

Im ersten Staffelrennen der Damen reichte es für die deutschen Langläuferinnen in Gällivare nur für Rang fünf. Das Quartett mit Katrin Zeller aus Oberstdorf, Steffi Böhler aus Ibach, Evi Sachenbacher-Stehle aus Reit im Winkl und Claudia Nystad aus Oberwiesenthal lag nach 4x5km im Ziel 1:00,4 Minuten hinter den siegreichen Norwegerinnen.

Deren Schlussläuferin Marthe Kristoffersen gewann nach 51:01,50 Minuten den Schlussspurt gegen Finnlands Weltmeisterin Riitta-Liisa Roponen mit vier Zehntelsekunden Vorsprung. Platz drei ging an Schweden vor Italien.

"Platz fünf geht in Ordnung. Das entspricht unserem derzeitigen Leistungsstand", kommentierte Behle die durchschnittliche Staffel-Vorstellung seiner Vizeweltmeisterinnen.

Einzig Evi Sachenbacher-Stehle (drittbeste Rundenzeit) konnte auf ihrem Teilstück mit den Stärksten mithalten. Deshalb war der erhoffte Podestplatz nicht zu schaffen.

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