Späte Wiedergutmachung für Knauß

SID

Schladming - Der vor fast drei Jahren nach einem positiven Dopingtest zurückgetretene österreichische Skirennläufer Hans Knauß hat eine späte Wiedergutmachung erfahren.

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Im Prozess gegen den Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller Ultimate Nutrition aus den USA einigte sich der 37-Jährige mit dem Unternehmen und dessen Rohstoff-Lieferanten kurz vor der Hauptverhandlung in Connecticut/USA auf einen außergerichtlichen Vergleich.

"Das ist die letzte Bestätigung für mich, damit ist die Sache endlich vom Tisch", sagte Knauß. "Der Ausgang ist äußerst positiv für mich."

Damit ist nach Angaben des Österreichers ein von ihm begangenes vorsätzliches Doping auch in den USA ausgeschlossen worden.

Dieser Auffassung war im Juli 2005 auch der Oberste Sportgerichtshof CAS. Über die finanzielle Höhe des Vergleichs machte der Silbermedaillen- Gewinner im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano keine Angaben.

Der Vize-Weltmeister im Riesenslalom 2003 war im November 2004 nach der Abfahrt in Lake Louise (Kanada) positiv auf Nandrolon getestet und daraufhin vom Internationalen Skiverband (FIS) für 18 Monate gesperrt worden.

Knauß beteuerte jedoch stets, Opfer eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels geworden zu sein. Der CAS bestätigte aber die Sperre trotz "nur geringer Nachlässigkeit des Sportlers" und seiner Mithilfe bei der Aufklärung der Affäre. Daraufhin trat der Österreicher am 20. Juli 2005 zurück.