Neuer Trainer Schuster: Aufbruchsstimmung

SID
Wintersport, Schuster, Skispringen
© DPA

München - Der neue Cheftrainer Werner Schuster will die deutschen Skispringer wieder zurück in die Weltspitze führen, aber noch keine konkreten Prognosen abgeben. "Wann einer aufsteht und ganz nach vorne springt, das kann man nicht planen", sagte er in Planegg bei München.

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"Es herrscht Aufbruchsstimmung", beschrieb er die Lage in seiner neuen Mannschaft. Zunächst wolle er für die Abteilung neue Strukturen erarbeiten, kündigte der 38 Jahre alte Österreicher an. "Die Zahnräder müssen wieder ineinandergreifen." Der Deutsche Skiverband (DSV) stattete Schuster, bislang Nationaltrainer der Schweiz, mit einem bis 2011 gültigen Vertrag aus.

Zudem laufen im DSV Gespräche darüber, ob der einstige Top-Athlet Sven Hannawald eine Aufgabe in der Skisprung-Abteilung übernehmen kann. "Sven Hannawald hat sich angeboten, dass er mithelfen möchte, in welcher Funktion auch immer", sagte der neue sportliche Leiter der Skispringer, Horst Hüttel.

Rohwein im Nachwuchsbereich 

Man sei "offen" in dieser Frage, die Verbandsführung müsse sich mit dem Vierschanzentourneegewinner von 2002, der 2005 seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt hatte, noch ausführlicher besprechen.

Der zum Saisonende als Skisprung-Cheftrainer ausgeschiedene Peter Rohwein soll künftig im Nachwuchsbereich am Stützpunkt Oberstdorf arbeiten.

Strukturveränderungen durch Schuster 

Welchen Posten genau er dort übernehmen wird, werde sich aber erst im Zuge der Strukturveränderungen ergeben, die der neue Bundestrainer Schuster plane, sagte DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller. "Peter ist motiviert, er kommt mit dieser Situation klar", betonte Pfüller.

Der bisher für den B-Kader zuständige Österreicher Heinz Kuttin wird dagegen den Skiverband verlassen. Man habe keine Möglichkeit gesehen, ihn im Team zu integrieren, sagte Hüttel. Kuttins Nachfolger wird Stefan Horngacher, bislang tätig am Stützpunkt Hinterzarten.