Ligety gewinnt Weltcup-Riesenslalom

SID
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© Getty

Kranjska Gora/Slowenien - Der Amerikaner Ted Ligety hat sich seinen zweiten Sieg im alpinen Ski-Weltcup gesichert und führt ein Rennen vor dem Saisonende im Dreikampf um die Riesenslalom-Kristallkugel.

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Der Kombinations-Olympiasieger holte sich in 2:24,31 Minuten im slowenischen Kranjska Gora den Sieg vor den Italienern Manfred Mölgg (+ 0,15 Sekunden) und Massimiliano Blardone (+ 0,80).

Vierter wurde der Österreicher Benjamin Raich, den Ligety (385 Punkte) auf dem ersten Platz der Disziplin-Wertung ablöste. Dritter hinter Raich (358) ist Mölgg (347).

Miller bleibt in Führung

Die Gesamtwertung führt der Amerikaner Bode Miller (1.387) vor dem Schweizer Didier Cuche (1.218) sowie Raich (1.123) an.

"Mein Herz hat geklopft, als Mölgg runtergefahren ist", sagte Ligety, der beim wilden Ritt des Italieners am meisten um seinen Erfolg zitterte.

Als dann auch der nach dem ersten Durchgang führende Blardone die Bestzeit nicht unterbieten konnte, stand der Sieg des 23-Jährigen fest.

Ligetys Kumpel Felix Neureuther hatte dagegen keinen Grund zur Freude. Mit hoher Startnummer verpasste der Partenkirchener als 40. den zweiten Durchgang. Fritz Dopfer kam nur auf Rang 49 ins Ziel.

Scholz mit Neureuther zufrieden

"Die Leistung von Felix war gut bis sehr gut im oberen Teil. Mit der hohen Startnummer war heute nicht mehr drin. Die Piste hat deutlich nachgelassen, ist sehr schmierig und weich geworden", sagte Herren-Cheftrainer Christian Scholz.

"Mit Fritz Dopfer waren wir nicht so zufrieden, er hat den Rhythmus nicht gefunden." Der steife Nacken, den Felix Neureuther im Ziel beklagte, sei kein Hinderungsgrund gewesen, meinten Scholz und Alpin-Chef Wolfgang Maier unisono.

Neureuther selbst war auf dem Unglückshang des Vorjahres, als er sich bei einem Sturz die Schulter ausgekugelt hatte, froh, "dass ich heil ins Ziel gekommen bin".

Beim Slalom an diesem Sonntag will Neureuther wieder angreifen. Dagegen fehlen Christian Wanninger (Durchfall) und Stefan Kogler (Knieprobleme). Für sie wurde Dominik Stehle nachnominiert.