Deutsche Eistänzer auf Final-Kurs bei WM

SID

Göteborg - Die deutschen Eistänzer Nelli Ziganschina und Alexander Gazsi (Chemnitz/Berlin) liegen auf Final-Kurs bei den Weltmeisterschaften in Göteborg. Mit einem ordentlichen Pflichttanz zu argentinischen Tangoklängen reihten sie sich auf Rang 19 vor dem Originaltanz ein.

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Die besten 24 Paare kommen in die Kür. Die Franzosen Isabelle Delobel/Olivier Schoenfelder führen mit 40,73 Punkten vor den Kanadiern Tessa Virtue/Scott Moir (38,71) und Jana Chochlowa/Sergej Nowizki aus Russland (37,98).

Die deutschen Vizemeister Ziganschina/Gazsi erreichte die Nachricht vom Start bei den Titelkämpfen vor genau einer Woche.

Beier-Geschwister mussten absagen 

Die Dortmunder Geschwister Christina und William Beier (Sehnenscheidenentzündung) mussten verletzungsbedingt absagen. "Wir haben die letzten Tage im Training voll durchgezogen, ohne Rücksicht auf Verluste", meinte der 23-jährige Gazsi, der ständige Schmerzen im Handgelenk durch ein vor Jahresfrist gerissenes Band hat.

"Leider hat uns niemand vorgewarnt, dass wir noch einspringen müssen", ergänzte die drei Jahre jüngere Moskauerin, die sich für den Tango nicht genug vorbereitet fühlte.

"Es war suboptimal" 

Deshalb gingen die 28,07 Punkte des Preisgerichtes auch in Ordnung. "Es war suboptimal heute. Wir wollen uns nicht beschweren, aber das Eis war eine Katastrophe", sagte Gazsi, "das ausgefahrene Spurenbild war wie eine Straßenbahnstrecke".

Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU), lobte ihre kurzfristige Leistungsbereitschaft. "Manchmal ist es gar nicht so schlecht, unverhofft zu einer Weltmeisterschaft zu kommen. Ich traue ihnen durchaus eine Steigerung zu", sagte Dönsdorf.