Anders Södergren gewinnt 50-km-Lauf

SID
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© Getty

Oslo/Leipzig - Der Besuch in der Königsloge blieb Rene Sommerfeldt (im Bild) verwehrt, den zweiten Rang im Gesamtweltcup aber hat er gefestigt.

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Trotz seines 29. Platzes beim 50-km-Freistilrennen der Langläufer am Holmenkollen in Oslo kann der Oberwiesenthaler weiter seinen zweitgrößten Erfolg nach dem Gesamterfolg 2004 erreichen.

"Ich habe mich durchgequält. Ein Aussteigen kam aber nicht in Frage, denn da wirst du von den Zuschauern mit Häme bedacht", sagte Sommerfeldt, der von den Strapazen des Rennens gezeichnet war.

Audienz bei König Harald V

2004 hatte er als zweiter Deutscher nach Gerhard Grimmer den Klassiker in Oslo gewonnen und durfte zur Audienz zu König Harald V.

Dieses Privileg erkämpfte sich der Schwede Anders Södergren mit seinem Sieg. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt war der Schnee sehr weich, was eine zusätzliche Kraftanstrengung auf der längsten Strecke im Weltcup erforderte.

Sommerfeld war zudem in einen alten Fehler verfallen und zu schnell angegangen. Auf den ersten zwölf Kilometern lag er stets auf einem Podestplatz, dann fiel er nach und nach zurück.

Angerer auf Rang zehn

Dafür sprang Tobias Angerer in die Bresche. Der Vachendorfer lieferte ein beherztes Rennen ab, arbeitete sich nach verhaltenem Beginn immer weiter nach vorn und wurde Zehnter.

"In der letzten Runde hatte ich aber eine große Krise. Ich war mit Södergren mitgelaufen, aber der war zu schnell. Dem musste ich dann wohl Tribut zollen", sagte der entthronte Weltcup-Gesamtsieger der vergangenen beiden Jahre.