Alpin-Nachwuchs fehlt eine halbe Million

SID
Wintersport, Ski Alpin, Maier
© DPA

München - Der Deutsche Skiverband (DSV) ist für seine Nachwuchsabteilung weiter auf Geldsuche und hofft auf Unterstützung durch den Freistaat Bayern. Rund eine halbe Million Euro fehlt dem DSV allein für seine Nachwuchs-Alpinen.

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Grund dafür sind die großen Verluste, die der Verband durch geringere Fernseh-Einnahmen hinnehmen musste. "Wenn man zwischen eins und soundso viel Millionen einsparen muss, muss man das auf allen Ebenen", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. Aber am schwierigsten sei die Situation für den Nachwuchsbereich unterhalb der C-Mannschaft.

Von den Titelkämpfen in Spanien war der DSV mit Gold, Silber und Bronze für Viktoria Rebensburg (Kreuth) sowie mit Gold für Andreas Sander (Ennepetal) zurückgekehrt. Doch die Zukunft ist trotz der Erfolge nicht nur rosig.

Die Aufgabe des Landes 

"Es sind Gespräche nötig, es fehlt noch Geld, eine knappe halbe Million Euro", hatte Walter Vogel, Sportlicher Leiter der DSV-Alpinsparte, am Montagabend im Bayerischen Fernsehen eingeräumt.

Sowohl Maier als auch Vogel hoffen, dass der Freistaat bei der Finanzierung der Nachwuchsarbeit unterhalb der C-Mannschaft investiert. "Das ist Aufgabe des Landes", sagte Maier. Bislang habe der DSV für den jüngsten Nachwuchs jährlich rund 1,7 Millionen Euro ausgegeben.

Wegen der großen finanziellen Probleme hatte der DSV aus Sparzwängen zwischenzeitlich alle Trainingsmaßnahmen unterhalb der Weltcup-Ebene vorübergehend ausgesetzt.