FIS nach Organisationskrise zuversichtlich

SID

Val d'Isere - Nach großen Bedenken im vergangenen Sommer blickt der Internationale Skiverband (FIS) der alpinen Weltmeisterschaft im Februar 2009 in Frankreich mittlerweile zuversichtlich entgegen.

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"Wir hatten natürlich eine gewisse Krise im letzten Jahr", sagte FIS-Präsident Gian Franco Kasper im WM-Ort Val d'Isere. "Doch dank der politischen Einflussnahme von Seiten der französischen Regierung wie auch aus der Region hat sich die Situation geändert." Vor sieben Monaten hatte sich Kapser wegen Verzögerungen bei Bauvorhaben und den Strecken noch "besorgt" gezeigt und Fristen für die Gastgeber angekündigt.

"In den letzten Monaten ist gute Arbeit geleistet worden", lobte Kasper nun vor den als WM-Test geltenden Weltcup-Rennen der Herren an diesem Wochenende. "Ich bin jetzt zuversichtlich."

Das Schlimmste befürchtet 

Bedenken äußerte der Schweizer jedoch nach wie vor wegen eines geplanten Sportkomplexes, der neben der Organisation auch das Pressezentrum beherbergen soll, dessen Bau aber noch nicht einmal begonnen wurde. Auch die zu befürchtenden Engpässe bei der Unterbringung der zu dem Großereignis aus aller Welt anreisenden Medienvertretern bereiteten ihm noch Sorgen, meinte Kasper.

Im Juni 2007 war das französische Ski-Idol Jean-Claude Killy wegen eines drohenden Scheiterns des WM-Projekts von seinem Posten als Exekutiv-Präsident des WM-Organisationskomitees zurückgetreten.

Der dreifache Olympiasieger hatte für den Ablauf der WM "das Schlimmste befürchtet" und wollte mit seinem Rücktritt "auf die Dringlichkeit und den Ernst der Lage" aufmerksam machen. Daraufhin hatte sich auch die französische Sportministerin Roselyne Bachelot in die Rettung der ersten Alpin-WM in Frankreich seit Chamonix 1962 eingeschaltet.