Riesch in Zagreb ausgeschieden

SID
Riesch, Slalom, Aus
© Getty

Zagreb - Durch ihr erstes Slalom-Aus seit über einem Jahr beim Flutlichtrennen in Zagreb hat Skirennfahrerin Maria Riesch wertvolle Punkte im Kampf um einen guten Platz im Gesamtweltcup vergeben.

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Maria Riesch ärgerte sich. Die Partenkirchenerin erreichte beim Erfolg der Finnin Tanja Poutiainen ebenso nicht das Ziel des zweiten Durchgangs wie die Gesamtführende Nicole Hosp (Österreich), die die alleinige Weltcup-Fürhugn verpasste.

Poutiainen feierte ihren zweiten Weltcup-Sieg in Zagreb und den siebten insgesamt vor der nach dem ersten Durchgang führenden Marlies Schild (Österreich) und der Slowakin Veronika Zuzulova. Beste der insgesamt enttäuschenden deutschen Starterinnen war Monika Bergmann aus Lam auf dem zehnten Platz.

"Eine weitere Reise für nichts"

Bergmann haderte im Ziel mit sich selbst, und auch Riesch war nicht zufrieden: "Das ist sehr bitter, eine weite Reise für nichts. Das ist extrem schade." Bis zum Ausscheiden war Maria Riesch gut unterwegs. "Im Endeffekt nützt das nichts. Für mich sind das zweimal sieben Stunden Reise und null Punkte - das ist schon schwierig." Durch das Ausscheiden von Riesch und Hosp bleibt in der Gesamtwertung alles beim alten.

Mit je 983 Punkten liegen die Österreicherin und Lindsey Vonn, die sich schon auf die olympischen Testrennen für Vancouver 2010 vorbereitet, weiter auf dem ersten Platz. Riesch ist mit 881 Zählern Dritte. In der Slalom-Wertung löste Schild ihre Teamkollegin Hosp in der Führungsrolle ab.

Kein guter Tag für deutsches Team

Vor mehr als 10.000 Zuschauern am Bärenberg, darunter die nicht mehr aktive viermalige Olympiasiegerin Janica Kostelic, strich Poutiainen mit 60.000 Euro auch den Großteil der 165.000 Euro Preisgeld beim höchstdotierten Damen-Rennen ein. "Ich habe drei Jahre gewartet, und jetzt hab ich wieder gewonnen. Ich habe gut trainiert und bin total locker ins Rennen gegangen", sagte die Finnin.

Nicht so gut lief es beim deutschen Team auf der eisig präparierten Piste. Fanny Chmelar (Partenkirchen) als 13. mit ihrem zweitbesten Slalom-Ergebnis, Susanne Riesch (Partenkirchen) als 16., und Carolin Fernsebner (Ramsau) auf Platz 23 holten neben Bergmann wenigstens noch Weltcup-Punkte.

Katharina und Lena Dürr (beide Germering) sowie Monika Springl (Schellenberg) waren dagegen zu langsam für den zweiten Lauf; Nina Perner (Karlsruhe) erreichte das Ziel im ersten Durchgang nicht.