Jacobsen gewinnt Weltcup in Liberec - Späth 18.

SID
Skispringen, Jacobsen
© Getty

Liberec/Tschechien - Anders Jacobsen (im Bild) hat die Siegesserie von Thomas Morgenstern gestoppt und dem Österreicher den vorzeitigen Gesamtsieg im Skisprung-Weltcup vermasselt.

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Der Norweger setzte sich im tschechischen Liberec auf der WM-Schanze von 2009 vor den Österreichern Gregor Schlierenzauer und Martin Koch durch. Der souveräne Weltcup-Spitzenreiter Morgenstern musste sich mit dem achten Platz begnügen.

In Abwesenheit des deutschen Top-Quartetts, das sich bei einem Sondertraining in Oberstdorf auf die Skiflug-WM vorbereitet, belegte Georg Späth als bester deutscher Springer den 18. Platz.

"Ich habe zweimal im Weltcup gepunktet und heute zwei stabile Sprünge gezeigt. Das nehme ich als positive Dinge mit", sagte der Oberstdorfer.

Aufwärtstrend bestätigt

Jacobsen, in der Vorsaison Gewinner der Vierschanzentournee, unterstrich zwei Wochen vor der Skiflug-Weltmeisterschaft seinen Aufwärtstrend. Mit Sprüngen von 128,5 und 130 Metern ließ er der Konkurrenz keine Chance.

Schlierenzauer sicherte sich mit Weiten von 127 und 128,5 Metern Platz zwei vor seinem Landsmann Koch, der auf 132,5 und 124 Meter kam.

In der Gesamtwertung liegt Morgenstern mit 1587 Punkten weiter deutlich vor Schlierenzauer (999) und dem Finnen Janne Ahonen (940). Der Doppel-Olympiasieger, der in diesem Winter bereits zehn Wettbewerbe gewonnen hat, kann seinen ersten Gesamterfolg mit einem Sieg in Willingen perfekt machen.

Späth kann sich nicht steigern

Beim Heim-Weltcup in Nordhessen wird auch wieder das deutsche A-Team an den Start gehen, das in Liberec eine Weltcup-Pause einlegte. Aus der fünfköpfigen B-Mannschaft konnte sich nur Späth als Alternative für die Skiflug-WM empfehlen. Mit 123,5 Metern lag der Oberstdorfer zur Halbzeit auf Rang 16.

Anders als am Vortag behielt er im Finale die Nerven, konnte sich bei starkem Rückenwind aber nicht mehr steigern. 119,5 Meter im Finale reichten nicht zu einer Top-Platzierung. "Es fehlt noch etwas die Stabilität. Die kommt mit guten Sprüngen. Ich muss jetzt dranbleiben und meinen Weg weiter verfolgen", sagte Späth.

Seine Teamkollegen spielten wie erwartet keine Rolle. Erik Simon (Aue) kam auf Rang 37, Tobias Bogner (Berchtesgaden) wurde 45. Kevin Horlacher (Degenfeld) und Jörg Ritzerfeld (Oberhof) scheiterten bereits in der Qualifikation.