Die WM-Disziplinen in Östersund

SID

Östersund - Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund vom 8. bis 17. Februar werden folgende Disziplinen ausgetragen:

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Einzelwettkampf - Der Einzelwettkampf ist der Klassiker, hat die längste Tradition. Die 20 km bei den Herren gehören seit der ersten WM vor 50 Jahren 1958 in Saalfelden zum Wettkampfprogramm. Bei den Damen werden die 15 km ebenfalls seit der ersten WM 1984 in Chamonix gelaufen. Die Biathleten gehen entsprechend der Auslosung im Abstand von 30 Sekunden auf die Strecke. Für jeden Fehler bei den vier Schießeinlagen wird eine Strafminute zur erzielten Laufzeit addiert.

Sprint - Der Sprint ist eine schnellere und kürzere Version des Einzelrennens. Hier ist die Laufgeschwindigkeit wichtiger, denn für jeden Schießfehler muss eine Strafrunde von 150 m Länge gelaufen werden, was lediglich zwischen 20 und 25 Sekunden dauert. Die Streckenlänge bei den Herren beträgt 10 km, bei den Damen 7,5 km - jeweils mit zweimaligem Schießen.

Verfolgung - Beim Verfolgungsrennen gehen die Siegerin und der Sieger der Qualifikations-Wettkämpfe - bei der WM sind das die Sprints - als Erste in die Loipe. Die weiteren 59 dafür qualifizierten Athleten starten danach im Zeitabstand vom Sprint. Es wird viermal geschossen. Pro Schießfehler muss eine Strafrunde gelaufen werden. Sieger ist der Wettkämpfer, der als Erster die Ziellinie überquert. Überrundete Aktive scheiden aus. Die Streckenlängen betragen 10 km bei den Damen und 12,5 km bei den Herren.

Massenstart - Alle 30 Athletinnen und Athleten starten zeitgleich. Beim ersten Schießen muss jeder den Stand mit seiner Startnummer benutzen, bei den weiteren drei Schießeinlagen entscheidet die Reihenfolge des Eintreffens über die Schießbahn. Bei der WM sind alle Medaillengewinner von Östersund startberechtigt. Dazu kommen weitere 15 nach dem aktuellen Weltcupstand, jedoch maximal vier aus einem Land. Sollte ein Land mehr Medaillengewinner haben, sind sie alle startberechtigt. Deutschland könnte fünf Männer und Frauen stellen, weil die Weltmeister von 2006 - Michael Greis und Andrea Henkel - ein persönliches Startrecht haben. Das Feld wird aufgefüllt durch die Sportler, die bei der WM die meisten Weltcuppunkte erzielt haben. Die Streckenlängen sind 12,5 km bei den Damen und 15 km bei den Herren. Überrundete Starter scheiden aus.

Staffel - Die Herren laufen 4 x 7,5 km, die Damen 4 x 6 km. Jeder Staffel-Teilnehmer muss ein Mal liegend und ein Mal stehend schießen. Er hat dabei je acht Patronen für die fünf Scheiben zur Verfügung. Die drei Reservepatronen müssen jeweils einzeln nachgeladen werden. Sind dann immer noch Scheiben nicht gefallen, muss pro nicht getroffener Scheibe eine Strafrunde gelaufen werden. Die Startnummer entspricht dem Platz der Nation im aktuellen Staffel-Weltcup.

Mixstaffel - Bei der einzigen nichtolympischen und jüngsten WM- Disziplin - 2005 wurden erstmals WM-Titel vergeben - starten maximal 30 Staffeln mit je zwei Damen und Herren. Jede Nation darf nur eine Staffel stellen.