Deutsches Debakel in Liberec

SID

Liberec - Die deutschen Langläufer haben beim Weltcup im tschechischen Liberec ein Debakel erlebt. Erstmals in dieser Saison konnte sich beim Überraschungssieg des Franzosen Jean Marc Gaillard kein DSV-Läufer unter den besten Zehn platzieren.

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Als Bester kam der Oberwiesenthaler Rene Sommerfeldt auf Platz 12 und konnte sich dennoch als heimlicher Sieger freuen. Da sein schärfster Kontrahent um Platz zwei im Gesamtweltcup, Tor Arne Hetland (Norwegen), nicht am Start war, baute Sommerfeldt seinen Vorsprung weiter aus.

In die Entscheidung um den Gesamtsieg kann der Sachse aber kaum noch eingreifen, da Spitzenreiter Lukas Bauer (Tschechien) als Tageszweiter erneut punktete und nun 353 Zähler Vorsprung hat.

"Das war nicht weltcupwürdig"

"Am Anfang lief es richtig gut, ich war um Platz sechs. Aber dann haben die Ski nachgelassen", erzählte Sommerfeldt. Bundestrainer Jochen Behle wollte das schlechte Ergebnis - Tobias Angerer (Vachendorf) wurde als zweitbester Deutscher 30. - nicht schönreden. "Die Bedingungen waren für alle gleich. Wir sind sicher momentan muskulär an der Grenze, haben viel trainiert. Das macht sich in der Spritzigkeit bemerkbar", sagte Behle.

Von einem WM-Test wollte aber keiner sprechen: "Da haben die Tschechen im kommenden Jahr noch sehr viel zu tun. Das war nicht weltcupwürdig", meinte Axel Teichmann.