Weltcup aus Sicherheitsgründen abgebrochen

SID

Cortina d'Ampezzo/Italien - Der Zweierbob-Weltcup der Männer in Cortina d'Ampezzo ist aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden. Der Riesaer Thomas Florschütz lag in Führung.

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Nachdem aber Olympiasieger Andre Lange aus Oberhof bei schlechter Sicht und starkem Schneefall nur auf Rang sechs gefahren war, brach die Jury das Rennen ab.

"Man wollte dann noch einmal einen zweiten Versuch wagen, aber das Risiko für die Fahrer war einfach zu groß. Nun soll das ausgefallene Rennen irgendwann und irgendwo nachgeholt werden", sagte Cheftrainer Raimund Bethge. Der Viererbob-Weltcup soll wie geplant starten, doch die Wettervorhersage verspricht kaum Besserung.

Bundestrainer Leopold ist sauer 

Mächtig sauer reagierte Bundestrainer Gerd Leopold, der zugleich auch Florschütz in Riesa betreut. "Für uns ist es natürlich schade, denn Thomas wäre hier auf seiner Lieblingsbahn klar auf das Podium gekommen und wäre sogar um den Sieg gefahren", sagte Leopold und betonte: "Bei uns in Deutschland wäre so ein Abbruch nicht passiert, da wären ein paar Arbeiter in die Bahn gegangen und gut ist."

Florschütz, der auch den Bahnrekord auf der Olympia-Bahn von 1956 hält, überzeugte mit seinem Anschieber Mirko Pätzold bereits am Start mit Tagesbestzeit (5,01 Sekunden) und hielt Olympiasieger und Weltmeister Lange, der erstmals mit Marc Kühne im kleinen Schlitten saß, klar auf Distanz (5,11 Sekunden.). "Wir haben halt kein Glück, erst der krankheitsbedingte Ausfall bei den deutschen Meisterschaften, jetzt der Abbruch, da fahren wir mit viel Wut im Bauch zur EM nach Cesana", sagte Leopold.