Schrecksekunde für Südtiroler Fill

SID

Val d'Isere - Nach einer Schrecksekunde für den italienischen Rennfahrer Peter Fill droht Österreichs Skistar Hermann Maier eine Geldstrafe.

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Der 35-Jährige hatte beim zweiten Training für die Weltcup-Abfahrt im französischen Val d'Isere einen Ski verloren, nach einer rund 50 Sekunden langen Pause aber die Fahrt wieder aufgenommen.

Nachdem Maier die letzte Kuppe genommen hatte, rutschen drei Arbeiter auf die Piste, obwohl der nachfolgende Südtiroler Fill schon heranraste. Dank lauter Zurufe wurden die Arbeiter auf die Gefahr aufmerksam und fuhren gerade noch rechtzeitig aus der Ideallinie.

Maier droht Strafe

Fill stand der Schrecken nachher ins Gesicht geschrieben. "Das kann passieren, soll aber nicht passieren. Wenn ich zwei Sekunden schneller dran bin, kracht es." Nach Angaben von FIS-Renndirektor Günter Hujara ist die Sachlage eindeutig: "Ein gestürzter Fahrer darf nicht die Sicherheit der nachkommenden Fahrer gefährden. Wenn er als gestürzt gemeldet wird, darf er nicht wieder in die Piste zurück." Maier droht nun eine Geldstrafe.

Maier entschuldigte sich und entging so einer drohenden Geldstrafe. "Es tut mir sehr leid. Ich möchte mich für den heutigen Vorfall entschuldigen. Speziell bei Peter Fill, der der leidtragende Athlet war, und bei den drei Pistenrutschern, die mit einem großen Schreck davon gekommen sind", sagte Maier nach einer Meldung der österreichischen Nachrichtenagentur "APA" auf einer Mannschaftsführersitzung am Abend: "Ich bin sehr froh, dass bei diesem menschlichen Fehler nichts passiert ist."

Innerhofer Trainingsschnellster

Das zweite Training für das Rennen gewann der Südtiroler Christof Innerhofer vor dem erneut starken Schweizer Didier Cuche. Dritter wurde der Liechtensteiner Marco Büchel.

Stephan Keppler aus Ebingen, der beim ersten Training wegen eines Torfehlers disqualifiziert worden war, fuhr als einziger deutscher Starter auf den 27. Rang.