Neureuther Dritter hinter Matt und Raich

SID
Neureuther, Felix, Adelboden
© DPA

Adelboden - Ein schwerer Fehler hat Felix Neureuther um den süßen Geschmack seines ersten Sieges gebracht, aber der vierte Podiumsplatz der Karriere hat den Erfolgshunger des 23-Jährigen weiter vergrößert.

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"Im ersten Moment war es schon ein bisschen bitter, als ich gemerkt habe, dass ich um 14/100 den Sieg verpasst hatte", sagte der Partenkirchener nach seinem dritten Platz beim Slalom in Adelboden. In Weltmeister Mario Matt aus Österreich und dessen Landsmann Benjamin Raich, der als Zweiter seine Führung im Gesamt-Weltcup vor dem Schweizer Didier Cuche ausbaute, waren nur zwei Konkurrenten schneller.

Für Neureuther war das nur ein weiterer Ansporn. "Ich werde es bei den nächsten Rennen wieder probieren. Mich freut es, dass ich zurzeit so eine Form und so einen Lauf habe. Jetzt bin ich im Januar in Hochform, wo noch drei Klassiker ausstehen, und ich hoffe, dass es da so weiter geht", kündigte er an.

Nach einem Steher und Rang neun im ersten Lauf fuhr Neureuther im zweiten Durchgang wie entfesselt und liegt in der Slalom-Saisonwertung mit 188 Punkten hinter Raich (216) und vor dem Italiener Manfred Mölgg (181) schon auf dem zweiten Platz.

In der Weltspitze etabliert

"Es war klar, dass er schnell ist und vorne mitfahren kann, aber man sieht wie eng es ist", sagte der Alpin-Direktor des Deutschen Skiverbands (DSV), Wolfgang Maier, und machte seinem besten Fahrer, den er zu den besten fünf der Welt zählt, Mut: "Er hat es auf jeden Fall drauf."

Neureuther selbst beginnt sich nach seinem vierten Podium in der dünnen Hundertstel-Luft der absoluten Weltspitze zu akklimatisieren. "Ich bin sehr happy, dass ich bestätigt habe, dass bei jedem Rennen auf dem Stockerl stehen kann", freute er sich über den gelungenen Jahresauftakt nach seinem zweiten Platz im letzten Slalom des vergangenen Jahres in Alta Badia.