Vor 22.000 Fans musste die Wallgauerin beim Massenstartrennen über 12,5 Kilometer nur zwei Strafrunden drehen und hatte im Ziel 59,2 Sekunden Vorsprung vor der Russin Olga Anissimowa.
Dritte wurde mit 1:03,7 Minuten Rückstand deren Team-Kollegin Tatjana Moisejewa. Andrea Henkel aus Großbreitenbach verpasste als Vierte das Siegertreppchen nur um 1,4 Sekunden. Als Zwölfte verteidigte Martina Glagow (Mittenwald) das Gelbe Trikot der Weltcup-Spitzenreiterin.
Lob vom Bundestrainer
Mit zwei fehlerfreien Liegendschießen legte Neuner, die dreimalige Weltmeisterin des Vorjahres, die Grundlage zum überlegenen Erfolg und hatte da schon fast eine halbe Minute Vorsprung.
"Am Birxstieg bin ich mein Tempo gegangen, habe mich auch von den fantastischen Zuschauern nicht zu mehr Speed verführen lassen. Stehend habe ich mir dann viel Zeit gelassen, mit voller Konzentration um jeden Treffer gekämpft. Das war heute der Oberhammer. Ich bin total happy."
Für die Vorstellung gab es vom Bundestrainer höchste Anerkennung: "Sie ist taktisch so gelaufen, wie wir es von ihr fordern, ist nicht am Anschlag gegangen, um beim Schießen nicht einzubrechen. In der Form ist sie im Moment schon sehr souverän, nur ganz schwer zu schlagen."