Florschütz holt DM-Titel im Viererbob

SID
Florschütz, Bob, Wintersport
© DPA

Altenberg - Der Riesaer Thomas Florschütz hat sich mit dem Meistertitel im Viererbob auch das Ticket für die Weltmeisterschaft in Altenberg gesichert.

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Der Titelverteidiger fuhr in vier Läufen Laufbestzeit und unterbot mit 53,90 Sekunden sogar den zwei Jahre alten Bahnrekord des Russen Alexander Subkow (Russland/53,91 Sek.). Auch Lokalmatador Matthias Höpfner, der die Qualifikation für die ersten drei Weltcups in Übersee verpasst hatte, meldete sich zurück und kam mit 83/100 Sekunden Rückstand auf Florschütz auf Rang zwei.

Im vereinsinternen Duell der Königsseer um Platz drei setzte sich Karl Angerer knapp vor Nachwuchsfahrer Manuel Machata durch.

"Ich bin natürlich super glücklich, dass ich hier auf der WM-Bahn so eine Leistung zeigen konnte. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und in den nächsten Weltcups diese Leistungen bestätigen", sagte Florschütz, der den Wettbewerb im kleinen Schlitten wegen einer Viruserkrankung absagen musste.

Lange nur im Spurschlitten

Erleichtert war Höpfner: "Jetzt kann ich erstmal durchatmen." Enttäuscht zeigte sich hingegen Weltcup-Starter Angerer. "Der Ausgang ist schon eine Blamage. Am Material kann es nicht liegen, daher müssen wir die Ergebnisse im Team klar auswerten und dann wieder neu angreifen", meinte der Königsseer.

Doppel-Olympiasieger André Lange aus Oberhof verzichtete auf die Titelkämpfe und fuhr nur im Spurschlitten, damit er ausreichend Material für die WM vom 14. bis 24. Februar in Altenberg testen konnte. "Qualitativ war das schon okay, wir hatten unter Topbedingungen alle Möglichkeiten zum Testen", sagte Lange.

Kiriasis bei den Frauen top 

Bei den Frauen siegte Olympiasiegerin und Weltmeisterin Sandra Kiriasis mit viermal Laufbestzeit und einem Bahnrekord von 56,84 Sekunden im Zweierbob und belohnte sich einen Tag nach ihrem 33. Geburtstag mit dem sechsten Meistertitel in Serie. Mit Anschieberin Berit Wiacker, die kurzfristig die erkrankte Romy Logsch vertrat, verwies sie Lokalmatadorin Cathleen Martini mit 1,75 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

Dritte wurde die Oberhoferin Claudia Schramm, die erstmals mit der neuen Anschieberin Inga Renker (Königssee) am Start war.

"Der letzte Lauf war nicht so rund, aber insgesamt war es okay. Nun freue ich mich auf eine kleine Pause, ehe es zum nächsten Weltcup geht", sagte Kiriasis.