Eistanz-Weltmeister Stawiski verurteilt

SID

Sofia - Der zweifache Eistanz-Weltmeister Maxim Stawiski aus Bulgarien ist zu zweieinhalb Jahren Haft auf Bewährung wegen eines tödlichen Autounfalls verurteilt worden.

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Zudem muss Stawiski den Betroffenen eine Entschädigung von insgesamt 270.000 Lewa (138.000 Euro) bezahlen, wie der bulgarische Staatsrundfunk über die Entscheidung eines Gerichts in der Schwarzmeerstadt Burgas berichtete.

Stawiski hatte am 5. August 2007 unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein 24 Jahre alter Mann gestorben war.

1,29 Promille festgestellt 

Eine junge Frau wurde schwer verletzt und liegt seitdem im Koma. Obwohl in Bulgarien ein Alkohollimit von 0,5 Promille besteht, wurden bei dem Weltmeister russischer Abstammung 1,29 Promille Alkohol festgestellt. Die Anwälte der Betroffenen sagten, sie wollten gegen das Urteil klagen.

Stawiski gestand vor Gericht seine Schuld ein, den Unfall an der bulgarischen Schwarzmeerküste verursacht zu haben. Er hatte damals die Kontrolle über seinen Geländewagen verloren, war auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem mit vier Personen besetzten Auto zusammengestoßen.

Stawiski gehörte zu den prominenten Aktivisten einer landesweiten Aktion gegen Alkohol am Steuer. Im März 2007 hatten Stawiski und seine Ehefrau Albena Denkowa ihren zweiten WM-Titel gewonnen.