Auch Kitzbühel-Start von Vogl ungewiss

SID

Wengen - Nach dem verletzungsbedingten Verzicht auf den Weltcup-Slalom in Wengen muss Skirennfahrer Alois Vogl aus Zwiesel auch um seinen Start am kommenden Wochenende in Kitzbühel bangen.

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"Das muss letztendlich von den Medizinern entschieden werden", sagte der Alpin-Direktor des Deutschen Skiverbands (DSV), Wolfgang Maier. "Er versucht es immer wieder mit dem Skifahren, aber es geht halt noch nicht." Der 35 Jahre alte Vogl hatte sich beim Training in der vergangenen Woche eine Kapselverletzung an der linken Hüfte zugezogen und deshalb bereits seinen Start im Schweizer Adelboden abgesagt.

Besonders knifflig ist die Situation für Vogl, weil er bei keinem seiner bisher drei Saisonstarts das Ziel erreichte und daher auf gute Platzierungen angewiesen ist, um nicht eine weitere Verschlechterung seiner Startnummer in Kauf nehmen zu müssen.

Seit einem Jahr keine Punkte

"Das ist ein schwieriges Thema", sagte Maier. "Normalerweise muss er in Kitzbühel fahren, sonst könnte es wirklich problematisch werden, wenn er dann irgendwann erst so um Nummer 60 herum startet." Aufgrund der von den vorherigen Fahrern ramponierten Ideallinie zwischen den Stangen sind im Slalom die Erfolgsaussichten der Teilnehmer mit hohen Startnummern stark geschmälert.

In Kitzbühel war Vogl im Januar vergangenen Jahres zur fünften Podiumsplatzierung seiner Karriere gefahren, seitdem konnte er in keinem Rennen mehr Weltcup-Punkte holen. In Wengen, wo der Disziplin-Zweite Felix Neureuther alle Slalom-Hoffnungen des DSV trägt, hatte Vogl im Januar 2005 den bisher letzten Weltcup-Sieg der deutschen Herren gefeiert.