Sechster Saisonsieg für Morgenstern

SID
Skispringen, Morgenstern
© Getty

Engelberg/Schweiz - Thomas Morgenstern hat mit dem sechsten Saisonsieg in Serie den vier Jahre alten Rekord der Finnen Janne Ahonen und Matti Hautamäki eingestellt, Michael Neumayer mit Platz sechs für das beste deutsche Ergebnis in diesem Winter gesorgt.

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Beim Weltcup in Engelberg/Schweiz war der Olympiasieger aus Österreich einmal mehr nicht zu schlagen und verwies seinen Landsmann Andreas Kofler und den Norweger Tom Hilde auf die Podestplätze. "Das gibt viel Selbstvertrauen für die Vierschanzentournee, aber es wird nicht leichter", sagte Morgenstern nach seinen Sprüngen auf 132,5 und 133 Meter.

Auch Neumayer hatte nach Rang sechs Grund zur Freude. "Hinten raus hat der Wind ein bisschen mitgeholfen. Aber man darf auch mal Glück haben. Ich bin sehr zufrieden", jubelte der Berchtesgadener, der zum "Man of the Day" gekürt wurde und sich als bester Deutscher in der Weltcup-Gesamtwertung mit 129 Punkten auf Rang zwölf verbesserte.

"Ich bringe das, was ich kann. Ich wäre gerne besser, bin es aber nicht. Nach ganz vorne fehlt ein Tick. Aber ich bewege mich auf einem stabilen Niveau", erklärte Neumayer.

Die Jungs glauben wieder an sich 

Mit Sprüngen von 124,5 und 129,5 Metern bescherte der 28-Jährige dem arg gebeutelten DSV-Team die dringend benötigte Top-Platzierung und nahm damit etwas Druck vom umstrittenen Bundestrainer Peter Rohwein. "Die Jungs glauben wieder an sich. Die Unruhe geht nicht spurlos an ihnen vorbei und ist nicht leistungsfördernd", sagte Rohwein.

Zufrieden war der Coach auch mit Michael Uhrmann. Der Bayer belegte mit Sprüngen von 119,5 und 121,5 Metern den 20. Platz. "Das Ergebnis ist okay. Es gab heute etwas mehr Rückenwind, das hat es für mich schwieriger gemacht, weil ich nach meiner langen Verletzung noch nicht den erforderlichen Druck an der Kante ausüben kann", sagte Uhrmann.

Späth enttäuschend 

Eine enttäuschende Vorstellung bot einmal mehr Georg Späth. Der Oberstdorfer schied mit 114,5 Metern als 33. im ersten Durchgang aus und stapfte missmutig davon. Auch Stephan Hocke (Schmiedefeld) verpasste mit 113,5 Metern als 36. das Finale.

"Ich wäre gerne in die Punkte gekommen. Ich wollte zu viel, am Ende sind nur 50 Prozent rausgekommen", kommentierte er seine Leistung. Erik Simon (Aue) wurde 45., Severin Freund (Rastbüchl) landete nach einem Hüpfer auf 88 Meter abgeschlagen auf dem 50. und letzten Platz.

Hier gibt's das Endergebnis auf einen Blick