Schmitt Vorspringer bei Morgenstern-Sieg

SID
Skispringen, Morgenstern
© Getty

Trondheim (dpa) - Beim zweiten Saisonsieg von Olympiasieger Thomas Morgenstern haben die deutschen Skispringer die Podestplätze erneut deutlich verpasst. Bester DSV-Teilnehmer in Trondheim war Michael Neumayer auf Rang elf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Berchtesgadener kam auf 125,5 und 125 Meter. Sein Rückstand auf den Tagessieger aus Österreich, der die Konkurrenz mit Sprüngen von 133 und 131 Metern dominierte, betrug 31,3 Punkte. Zweiter wurde Morgensterns Landsmann Gregor Schlierenzauer (134+129,5) vor dem Norweger Tom Hilde (131+130,5).

Michael Uhrmann (Rastbüchl) belegte Rang 21, Georg Späth (Oberstdorf) folgte auf Platz 22. Stephan Hocke (Schmiedefeld) schied als 42. im ersten Durchgang aus. "Wir kämpfen uns ran, die Moral stimmt in der Truppe. Nach vorne fehlt aber noch ein ganzes Stück. Aber wir werden schon auf die Beine kommen", erklärte Bundestrainer Peter Rohwein.

Uhrmann fehlt die Konstanz 

Wie schon beim neunten Platz zum Auftakt in Kuusamo konnte Neumayer mit seiner Leistung zufrieden sein. "Es waren zwei ordentliche Sprünge, auch wenn ich beim ersten etwas zu spät dran war. Ich habe das Niveau gezeigt, das ich derzeit drauf habe. Es hat Spaß gemacht", sagte Neumayer.

In der Gesamtwertung, die Morgenstern mit der Maximalpunktzahl 200 anführt, verteidigte er mit 53 Zählern den neunten Platz und ist damit als einziger deutscher Springer für den nächsten Wettbewerb bereits qualifiziert.

Dagegen fehlt Uhrmann nach seiner neunmonatigen Verletzungspause noch die nötige Konstanz. Nach 125,5 Metern reichte es für den 29- Jährigen im Finale nur zu 117 Metern. "Mit der Zeit wird auch die Stabilität kommen. Dafür, dass es im Training nicht so super gelaufen ist, war es ganz okay", bilanzierte der Bayer.

Schmitt als Vorspringer 

Einen leichten Aufwärtstrend konnte Späth verzeichnen. Mit 118 Metern schaffte er zumindest den Sprung in das Finale und steigerte sich dort nochmals um einen Meter. "Es war ein kleiner Schritt. Ich mache noch zu viele Fehler, habe in allen Bereichen Reserven", stellte Späth fest.

Martin Schmitt war am Freitag bereits in der Qualifikation gescheitert. Der viermalige Weltmeister, der schon vor einer Woche enttäuscht hatte, betätigte sich daher als Vorspringer und ließ zumindest ansteigende Form erkennen.

"Martin hat noch Probleme mit dem Ski, da müssen wir jede Chance zum Springen nutzen. Wir wollen nicht gleich nach dem zweiten Weltcup aufgeben, dafür ist er im Sommer zu gut gesprungen", sagte Rohwein.