Massive Kritik an Tour-Strecken in Tschechien

SID

Prag - Mit massiver Kritik haben Trainer und Athleten der führenden Skinationen in Prag auf die Streckenwahl bei der Tour de Ski auf tschechischem Gebiet reagiert.

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"Für mich ist das eine Witzveranstaltung", sagte Bundestrainer Jochen Behle noch vor der Qualifikation des City-Sprints in der Prager Altstadt. "Die FIS hat Regeln aufgestellt, an die sie sich gestern nicht gehalten hat und heute erst recht nicht", betonte Behle und verwies auf die geforderte Breite von mindestens neun Metern.

"Kein Weltcup machbar" 

"Auf solch einer Strecke ist kein Weltcup machbar", schimpften er und seine Kollegen aus Norwegen, Schweden und Finnland. In Nove Mesto konnten beim Massenstartrennen maximal drei Läufer nebeneinander agieren.

"Hier in Prag können nur zwei nebeneinander laufen. Es soll das Highlight des Winters sein und keine Showveranstaltung", sagte Behle. Gleichzeitig verwies er darauf, dass dies keine verbale Revanche für den ausgefallenen Tour- Standort Oberstdorf sei.

"Die Rennen in Nove Mesto und Prag waren von vornherein so geplant", betonte Behle. Die zwei bisherigen Siege des Tschechen Lukas Bauer wollte er aber nicht in Abrede stellen. "Er war an beiden Tagen der absolut Stärkste im Feld", lobte der Bundestrainer.