Majdic und Kjölstad gewinnen Sprint-Weltcup

SID

Kuusamo/Finnland (dpa) - In Abwesenheit des verletzten Auftakt-Siegers Josef Wenzl haben die deutschen Langläufer beim klassischen Sprint-Weltcup im finnischen Kuusamo nur die Hacken der Konkurrenz gesehen.

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Für das beste Resultat des DSV-Aufgebotes sorgte Stefanie Böhler mit Rang elf.

Bei den Herren landete Franz Göring auf Platz 19. Die Siege gingen an den Norweger Johan Kjölstad und die Slowenin Petra Majdic.

Galionsfigur fehlte 

"Josef fehlt uns, das hat man hier gesehen. Er ist im Sprint die Galionsfigur, an der sich die anderen hochziehen. Sein Ausfall schmerzt", sagte Bundestrainer Jochen Behle. Wenzl hatte sich im Training bei einem Zusammenprall mit einem norwegischen Nachwuchs-Biathleten alle Bänder in der Schulter gerissen und fällt für die gesamte Saison aus.

Während Axel Teichmann (Lobenstein/60.) wie Johannes Bredl (Rabenstein/65.) und Tom Brunner (Girkhausen/67.) schon in der Qualifikation ausschied, schaffte es Göring wenigstens ins Viertelfinale. Dort war jedoch auch für ihn Endstation.

Böhler überrascht 

"Ich bin sehr zufrieden, denn ich habe mich im Weltcup erstmals für das Viertelfinale qualifizieren können. Die Strecke war nicht einfach", sagte der 23-Jährige aus Zella-Mehlis. "Er hat sich gut verkauft", meinte Behle. Das Finale entschied Kjölstad, der mit 124 Punkten die Weltcup-Gesamtführung von Wenzl und Teichmann (beide 100) übernahm, vor den Schweden Emil Jönsson und Mats Larsson für sich.

Beste DSV-Läuferin war überraschend Stefanie Böhler aus Ibach. Im Viertelfinale stürmte sie als Erste ins Ziel und ließ dabei auch Evi Sachenbacher-Stehle, die in der Endabrechnung Platz 13 belegte, hinter sich. Manuela Henkel belegte den 24. Rang.

Evi war OK 

"Mit Steffi bin ich sehr zufrieden, bei Evi passt es auch. Das war okay", lobte Behle. Im Finale setzte sich Majdic vor Astrid Jacobsen aus Norwegen und der Slowakin Alena Prochazkova durch. Weltcup-Spitzenreiterin bleibt Marit Björgen aus Norwegen (212).

Beste Deutsche im Gesamtklassement bleibt Claudia Künzel-Nystad (65) auf Rang zehn, obwohl die Oberwiesenthalerin einen rabenschwarzen Tag erwischte und als 51. deutlich den Einzug in das Viertelfinale verpasste. Auf der 1,2 Kilometer langen Strecke verlor die 29-Jährige 13,32 Sekunden auf die Qualifikationssiegerin Jacobsen. "Mit ihrer Leistung kann ich nicht zufrieden sein", kritisierte Behle.