Deutsche Curling-Männer verpassen EM-Medaille

SID

Füssen - Die deutschen Curling-Männer haben bei der Heim-Europameisterschaft in Füssen die ersehnte Medaille verfehlt. Die Mannschaft des CC Füssen um Skip Andy Kapp unterlag im zweiten Ausscheidungsspiel Schottland mit 5:6 und verpasste damit den vierten Platz.

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Damit beenden die Vize-Weltmeister aus Deutschland das Turnier als Fünfte. Schottland trifft nun auf den Vorrundendritten Schweiz, zudem spielen Norwegen und Dänemark um den Einzug ins Finale. Bei den Frauen bestreiten Schottland gegen die Schweiz sowie Dänemark gegen Olympiasieger Schweden die Halbfinals.

"So schlecht wie im ersten Spiel gegen Schweden werden wir sicherlich nicht wieder auftreten", hatte Kapp in Erinnerung an die herbe 6:11-Niederlage in der Vorrunde vor dem Entscheidungsspiel gegen Schweden zuvor versprochen. Tatsächlich zeigte der Vize-Weltmeister gegen die Skandinavier eine konzentrierte Leistung. Nach lange ausgeglichenem Spiel konnten die Deutschen im achten End vier Steine schreiben und die Partie am Ende ungefährdet nach Hause bringen. "Wir sind volles Risiko gegangen und wurden belohnt", sagte Kapp.

Gegen Schottland, gegen die die Deutschen noch in der Vorrunde gewonnen hatten, reichte es dann im dritten Spiel des Tages aber nicht mehr. Den Grundstein für den Entscheidungsmarathon hatten Kapp und Co. im letzten Vorrundenspiel gegen Tschechien gelegt, das sie nach Zusatz-End mit 7:6 gewannen. Bei der WM im vergangenen April waren Kapp und Co. über den Umweg der Entscheidungsspiele noch zu Silber gekommen.

Versöhnlich endete für die deutschen Frauen das Heim-Turnier. Nach weitgehend enttäuschenden Leistungen sicherte sich die Auswahl des SC Riessersee um Routinier Andrea Schöpp den siebten Platz, durch den die Teilnahme an der kommenden Weltmeisterschaft gesichert ist. Gegen Olympiasieger und Turnierfavorit Schweden gab es eine allerdings knappe 7:8-Niederlage nach Zusatz-End.