Ammann will Tournee-Sieg - Morgenstern gelassen

SID

Oberstdorf - Weltmeister Simon Ammann fordert bei der Internationalen Vierschanzentournee Olympiasieger und Weltcup-Spitzenreiter Thomas Morgenstern heraus.

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"Das Ziel ist klar: Ich will einmal in meiner Karriere die Tournee gewinnen. Dafür habe ich noch vier Jahre Zeit, aber je schneller es mir gelingt, desto besser", sagte Ammann in Oberstdorf.

Morgenstern, der in dieser Saison sechs von sieben Weltcups gewonnen hat, sieht dem ersten Jahreshöhepunkt gelassen entgegen. "Ich habe mir nie Druck machen lassen. Ich habe noch viele Tourneen vor mir und nichts zu verlieren. Für mich sind das ganz normale Wettbewerbe. Ich hoffe, dass wir uns im Team beflügeln und Erfolge holen", erklärte Morgenstern.

Österreich seit acht Jahren sieglos 

Seit acht Jahren warten die Österreicher auf einen Sieg bei der Traditionsveranstaltung. Damals triumphierte Andreas Widhölzl. Für Morgenstern steht daher im Vordergrund, dass ein Springer aus dem bärenstarken Team den Gesamtsieg holt.

"Wir haben eine starke Mannschaft, jeder von uns hat die Chance. Wir haben jahrelang zusammengearbeitet, einer wird hoffentlich das große Los ziehen", sagte der Führende im Weltcup.

Küttel angriffslustig 

Als schärfste Widersacher gelten der viermalige Sieger Janne Ahonen aus Finnland, Weltmeister Adam Malysz aus Polen, die starken Norweger um Titelverteidiger Anders Jacobsen und Tom Hilde sowie die Schweizer Ammann und Andreas Küttel. "Die springen sehr stark und haben auch viel vor, wie wir", erklärte Morgenstern.

Küttel, der dem Überflieger aus Österreich beim letzten Weltcup vor Weihnachten in Engelberg die erste Saison-Niederlage beibrachte, hätte gegen einen Sieg nichts einzuwenden. "Ich bin immer besser in Form gekommen und denke, dass ich in Oberstdorf gut loslegen kann. Die Schanze liegt mir", sagte er.

Die Herausforderung, als erster Schweizer die Tournee zu gewinnen, sei sehr groß: "Ich habe mir den Titel bei der Skiflug-WM vorgenommen. Wenn ich die Tournee gewinne, bin ich auch zufrieden."