Regeländerungen in der neuen Saison

SID

Sölden - Felix Neureuther, Maria Riesch & Co. müssen sich in der an diesem Wochenende beginnenden alpinen Ski-Weltcup-Saison auf veränderte Regeln einstellen. Zum Auftakt steht ein Riesenslalom für die Damen und einer für die Herren auf dem Programm.

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STARTNUMMERN: Die Startnummern bei Abfahrt und Super-G werden künftig ausgelost, so erhalten die besten Sieben der Weltrangliste die Nummern 16 bis 22. Die immer wieder kritisierte 30er Startregel, nach der der Beste der Weltrangliste als 30. auf die Strecke geht, oder das daraus resultierende Wettbremsen im Training, ist damit endgültig Vergangenheit.

MATERIAL: Neue Taillierungen der Ski und niedrigere Standhöhen bei den Bindungsplatten sollen vor allem die Sicherheit erhöhen. Mit den breiteren Skiern und der tieferen Position soll die Kontrolle verbessert werden. Einige Fahrer mussten ihre Technik umstellen. Ziel ist es, die immer höheren Geschwindigkeiten und extremeren Kurvenradien zu begrenzen und damit insbesondere schweren Knie-Verletzungen vorzubeugen.

DOPPEL-RENNEN: Zum ersten Mal wird es ein Slalom-Doppel in Zagreb geben, die Damen fahren am 15. Februar, die Herren am 17. Februar bei der mit 330 000 Euro am höchsten dotierten Veranstaltung im Weltcup. Es gibt für Damen und Herren jeweils 165 000 Euro zu gewinnen. Einen Olympia-Test für die Winterspiele 2010 gibt es für Damen und Herren vom 21. bis 24. Februar in Whistler Mountain. In Val d'Isère, dem WM-Ort 2009, fahren die Damen Mitte Dezember, die Herren Anfang Februar.

DEUTSCHE RENNEN: Die Damen fahren am 26./27. Januar in Ofterschwang und am 1./2. März in Zwiesel, für die Herren gibt es nur einen einzigen Renntag in Deutschland in dieser Saison. Am 9. Februar wird in Garmisch-Partenkirchen ein Slalom ausgetragen, Speedrennen finden dort in diesem Winter nicht statt. Wie und ob diese drei Weltcups im deutschen Fernsehen übertragen werden, ist wegen einer ungeklärten TV-Rechte-Situation noch offen.

ÖFFENTLICHE STARTNUMMERNAUSLOSUNG: Die Verantwortlichen des Internationalen Skiverbandes (FIS) werden noch genauer als bisher auf die Teilnahme an der öffentlichen Startnummernauslosung am Vorabend des Rennens achten. Wenn ein Läufer bei dieser Show unentschuldigt fehlt, wird er im Rennen automatisch erst nach Nummer 45 ins Rennen gehen. Zusätzlich gibt es eine Geldstrafe von 999 Schweizer Franken (598 Euro), im Wiederholungsfall wird der Schwänzer mit 5000 Franken (2992 Euro) zur Kasse gebeten.