FIS erwägt Verlegung von Tour-de-Ski-Etappen

SID

Düsseldorf - Der Internationale Skiverband FIS plant eine Verlegung der Tour-de-Ski-Etappen von Oberstdorf, sollte bis Ende November keine Einigung in dem Streit zwischen dem Deutschen Skiverband (DSV) und dem TV-Sender RTL erzielt werden.

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"Aus Italien habe ich bereits eine Zusage. Mit einem Veranstalter in der Schweiz verhandeln wir derzeit noch. Dort steht eine verbindliche Zusage noch aus", sagte Jürg Capol, Langlauf-Renndirektor der FIS, nach dem Weltcup-Auftakt in Düsseldorf.

Bereits zuvor hatte Capol im Hinblick auf die vierte und fünfte Etappe der Tour de Ski am 1. und 2. Januar 2008 in Oberstdorf eine Einigung zwischen RTL und DSV bis Ende November gefordert. Wegen des Zwists ist eine Fernsehübertragung bislang nicht gewährleistet. "Die Deutschen hatten acht Monate Zeit für eine Einigung", kritisierte Capol.

Der neue TV-Rechte-Inhaber Infront kann die Ski-Wettbewerbe derzeit nicht an Fernseh-Sender weiterverkaufen, weil der alte Rechte-Inhaber RTL auf eine Vertragsklausel pocht, laut der er sich nach eigener Ansicht die Rechte für das selbe Angebot wie Infront zurückholen könnte. Derzeit befinden sich zerstrittenen Vertragspartner allerdings wieder in Verhandlungen. Eine Einigung wird in absehbarer Zeit erwartet.