DESG verschärft Normen für Weltcup

SID

Erfurt - Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hat die Normen für die Startplätze im Weltcup verschärft.

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So werden in dieser Saison deutsche Eisschnellläufer nur einen Startplatz bei der am 9. November in Salt Lake City startenden Serie erhalten, wenn sie bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt unter der Zeit des 16. des Weltcup-Rennens des Vorjahres in Heerenveen bleiben. Ausgenommen sind alle Medaillengewinner der zurückliegenden Weltmeisterschaften, die automatisch für die Weltcups gesetzt sind.

Daher darf Vizeweltmeisterin Claudia Pechstein (Berlin) beim nationalen Championat in Erfurt auch fehlen, weil sie sich mit ihrer neuen norwegischen Trainingsgruppe bereits auf der Olympiabahn von 2002 auf den Weltcup vorbereitet.

"Wir betrachten diese Regelung als einen Schritt, die Motivation der Sportler weiter zu erhöhen. Wir können über unsere Ansprüche nicht nur reden. Wenn wir uns am Ende auf hinteren Plätzen in der B-Gruppe wiederfinden, macht das keinen Sinn", begründete DESG-Präsident Gerd Heinze in Erfurt die Norm-Verschärfungen. "Ich will nicht sagen, dass wir keine Sport-Touristen brauchen, aber natürlich haben auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle gespielt", räumte Heinze ein.

Die ersten beiden Weltcuprennen finden auf den schnellen Bahnen in Übersee statt. Nach Salt Lake City (9.-11. November) wechselt der Weltcup-Zirkus eine Woche später nach Calgary (16. bis 18. November).

"Im Zweifelsfalle werden wir aber immer zu Gunsten des Athleten entscheiden. Aber die Normzeiten sind eine Orientierung, wo es hingehen soll", meinte Heinze.