Bund sichert Bau für Eisschnelllauf-Halle zu

SID

Erfurt - Unabhängig von einer Münchner Olympia-Bewerbung für 2018 soll Inzell als dritter deutscher Standort eine moderne Eisschnelllaufhalle erhalten, falls die bayerische Gemeinde vom Weltverband ISU den Zuschlag für die Ausrichtung der Einzelstrecken-WM 2011 erhält.

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Das Bundesinnenministerium hatte dem traditionsreichen Eisschnellaufort in dieser Woche zugesichert, sich in diesem Falle an den Kosten für die Überdachung der Bahn zu beteiligen. Das Gesamtprojekt wird rund 30 Millionen Euro kosten.

"Diese Zusage hat uns natürlich in Euphorie versetzt", meinte Organisationschef Hubert Graf in Erfurt. Er hofft, dass rund 60 Prozent der Kosten vom Bund getragen werden. Der Freistaat Bayern wird sich mit rund 30 Prozent beteiligen, den Rest wird die Gemeinde Inzell stemmen. Bereits zuvor hatte Inzell vom ISU-Präsidenten Ottavio Cinquanta die Zusicherung erhalten, dass die WM 2011 in Inzell stattfinden könne, wenn die Bahn dann überdacht sei. Die offizielle WM-Vergabe nimmt der ISU-Council im Mai 2008 vor.

Auf der Freiluftbahn in Inzell fanden bisher zwölf Welt- und Europameisterschaften statt, mehr als 20 Mal war Inzell Austragungsstätte von Eisschnelllauf-Weltcups. Eisschnelllauf-Hallen gibt es in Deutschland bislang nur in Berlin und Erfurt.