DVV-Frauen unterliegen Italien

SID
Die deutschen Frauen mussten sich bei der WM Italien geschlagen geben
© getty

Hängende Köpfe bei den deutschen Volleyballerinnen: Mit einer Niederlage gegen Gastgeber Italien haben die Schmetterlinge bei der Weltmeisterschaft eine gute Ausgangsposition für die zweite Runde verspielt.

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Nach dem 1:3 (25:21, 17:25, 10:25, 18:25) im Hexenkessel von Rom geht der Vize-Europameister mit maximal vier Punkten in die nächste Turnierphase.

Ein Platz unter den besten Drei im Achterpool ist zwar immer noch möglich, wird allerdings sehr schwer zu realisieren sein. Nur die besten drei Teams der beiden Achtergruppen schaffen es in die Top Sechs, in der die Tickets für das Halbfinale vergeben werden.

Bundestrainer Giovanni Guidetti hatte vor dem Wochenende mit den beiden Entscheidungsspielen gegen Italien und Kroatien gefordert, sich mindestens noch vier Punkte zu sichern. Nach der Pleite gegen die Italienerinnen kann das Team allerdings nur noch maximal drei Zähler im letzten Gruppenspiel einfahren.

Konzentrierter Beginn

Vor 11.000 Zuschauern im ausverkauften Palalottomatica startete Guidettis Team sehr konzentriert, die so erfahrene italienische Mannschaft fand trotz der lautstarken Unterstützung der Fans nicht in die Partie. Dank druckvoller Angaben und einer guten Blockarbeit ging die Mannschaft um Spielführerin Margareta Kozuch schon mit einer Fünfpunkteführung in die erste technische Auszeit und konnte den Satz dann auch für sich entscheiden.

Im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und spielten sich angetrieben durch die Kulisse in einen Rausch. Die Deutschen schwächelten ein wenig in den Standards und ließen Italien davonziehen. Auch die Annahme war nicht mehr so sicher wie noch im ersten Satz.

Das deutsche Team knüpfte im dritten Satz erneut nicht an die guten Anfangsleistungen an. Guidetti wirkte ein wenig ratlos, brachte Jennifer Geerties und Laura Weihenmaier, doch der Abstand wurde nicht geringer. Durch die unsaubere Annahme konnten die Deutschen ihre Schnellangriffe nicht mehr anbringen.

Mutlos und ohne Selbstvertrauen

Gerade in den langen Ballwechseln hatte Italien das bessere Ende für sich, die Deutschen agierten mutlos und ohne Selbstvertrauen. Lediglich Diagonalangreiferin Kozuch, die erneut die meisten Punkte für Deutschland beisteuerte, konnte noch den ein oder anderen Erfolg landen. Am Ende blieb es bei dem einen gewonnenen Satz.

Nach dem Kroatien-Spiel haben die Volleyballerinnen zwei Tage Pause, die sie allerdings zur Weiterreise in den nächsten Spielort nutzen müssen. Abhängig von der Platzierung treten die Deutschen entweder in Bari oder Triest an. Deutschland trifft in Gruppe E auf China und Japan, die anderen beiden Plätze in Pool D sind noch nicht vergeben.