UFC

"Verletzt mich mehr als alles andere"

Von Ben Barthmann
Jon Jones muss sich gegenüber Doping-Vorwürfen verantworten
© getty

Das Main-Event von UFC 200 ist geplatzt, Jon Jones des Dopings überführt. Während die UFC eine Möglichkeit sucht, die Card doch zu erweitern und Daniel Cormier ein Match zu gewähren, wendet sich der Herausforderer emotional an die Medien wie Fans.

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Wenige Tage vor dem geplanten Mega-Event UFC 200 sah sich die UFC gezwungen, ihr Zugpferd der Nacht in Las Vegas abzusagen. Daniel Cormier vs. Jon Jones II wurde von Präsident Dana White am Mittwoch abgesagt, der Herausforderer Jones wurde offenbar des Doping überführt. Während Brock Lesnar vs. Mark Hunt zum neuen Hauptkampf wurde, steht Cormier ohne Gegner da.

Der Kämpfer des Light-Heavyweights zeigte sich enttäuscht von seinem Gegner, würde aber auch einen neuen Gegner akzeptieren. Mehrere Kämpfer boten sich per Twitter als Ersatz an, darunter Michael Bisping, Gegard Mousasi, Chael Sonnen oder Alexander Gustafsson. Eine Entscheidung wird wohl erst wenige Stunden vor dem Event fallen.

Zwei Jahre Suspendierung?

Das Jones-Management widersprach den Doping-Meldungen vehement: "Nicht mal annähernd." White dagegen sprach sogar von einer möglichen Suspendierung über zwei Jahre. Er könne nicht garantieren, dass es jemals zu Cormier vs. Jones II kommen werde.

Der Fighter selbst wandte sich mit etwas Abstand an die Medien und erklärte live auf FOX Sports: "Dass das passiert, tut mir wirklich leid. Ich möchte mich bei der UFC, den Fans und Cormier entschuldigen."

"Ich würde nicht betrügen"

Schuldig bekennt sich der 28-Jährige nicht: "Ich nehme schon mein ganzes Leben dieselben Ergänzungsmittel. Ich bin extrem gegen Leistungssteigerer. Diese ganze Sache stinkt. Als Betrüger bezeichnet zu werden, verletzt mich mehr als als alles andere." Er wird die B-Probe untersuchen lassen, so Manager Malki Kawa, der betonte, Jones habe seit Dezember jede Probe bis auf jene eine vom 16. Juni bestanden.

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Dementsprechend versprach Jones unter Tränen: "Ich bin optimistisch. Am Ende des Tages bin ich ein Kämpfer. Und auch wenn ich hier zusammenbreche, bin ich lange nicht gebrochen. Ich bin nur wirklich wütend, ich habe viel durch gemacht um hier zu stehen und deshalb werde ich das nicht zulassen." Sein Berater beendete die Pressekonferenz, doch Jones ergänzte weiter: "Ich würde niemals etwas nehmen. Ich würde nicht betrügen."

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