DTB-Frauen souverän im Finale

SID
Kim Bui turnte als einzige an allen vier Geräten
© getty

Die deutschen Kunstturnerinnen haben sich bei den Europameisterschaften in Bern ohne Probleme für das Finale der besten acht Teams am Samstag (17.00 Uhr) qualifiziert. Mit der erfahrenen Kim Bui (27) an der Spitze belegte das insgesamt sehr junge Quintett am Donnerstag im Vorkampf mit 164,852 Punkten den fünften Rang.

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Bui, die vor gut einem Jahr den zweiten Kreuzbandriss ihrer Karriere erlitten hatte, turnte als einzige an allen vier Geräten.

"Die haben das cool gemacht. Unser Ziel war das Finale und es zeigt, dass wir gute Leute auch hinter der ersten Garde haben", sagte Bundestrainerin Ulla Hirsch.

In der Schweiz muss die Riege des DTB auf ein etabliertes und für die Olympischen Spiele in Rio (5. bis 21. August) gesetztes Trio verzichten. So werden die deutsche Mehrkampf-Meisterin Elisabeth Seitz, die WM-Dritte (Schwebebalken) Pauline Schäfer sowie Weltcup-Siegerin Sophie Scheder geschont. Der Start in den Vorkampf verlief entsprechend schleppend.

"Die schönste Geschichte"

Nach Übungen am Boden mit einigen Wacklern belegten Bui und Co. zunächst den zehnten Platz. Weil die Auftritte am Sprung aber gut gelangen und die Kampfrichter das auch mit hohen Punktwerten belohnten, lagen die DTB-Asse zur Halbzeit schon auf dem vierten Rang. Am Stufenbarren wurde der Platz im Mittelfeld dann abgesichert und zum Abschluss auch am Schwebebalken ohne Nervenflattern geturnt.

Bui krönte ihre Rückkehr auf die internationale Bühne zudem mit dem Einzug in das Finale am Stufenbarren am Sonntag (11.00 Uhr). Dann wird überraschend auch die erst 15-jährige Amelie Föllinger (Hassloch) am Boden dabei sein. "Das ist grandios und die schönste Geschichte", sagte Koch.

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