US-Turnerinnen setzen Siegesserie fort

SID
Gabrielle Douglas hat mit dem US-Team wieder gewonnen
© getty

Die Serie hat gehalten: Mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg haben die Kunstturnerinnen aus den USA ihre Erfolgsgeschichte bei Weltmeisterschaften fortgeschrieben. Das Quintett gewann das Mannschafts-Finale bei den Welttitelkämpfen in Glasgow und ist nun seit zwölf Jahren ohne WM-Niederlage.

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Vom ersten Gerät an ließen die Vorjahressiegerinnen keinerlei Zweifel an ihrem Triumph aufkommen. Mit drei herausragenden Pferdsprüngen legten die US-Athletinnen, angeführt von Olympiasiegerin Gabrielle Douglas und Weltmeisterin Simone Biles, schon den Grundstein für einen überlegenen Triumph.

Hinter der amerikanischen Riege (181,338) kam China mit 176,164 Punkten auf Rang zwei. Der dritte Platz ging vor 7500 Zuschauern mit 172,380 Zählern an das Team von WM-Gastgeber Großbritannien.

Die alten und neuen Weltmeisterinnen konnten es sich sogar leisten, am Stufenbarren auf Biles und Douglas zu verzichten. Trotz dieser Umbesetzung geriet der Erfolg nie in Gefahr, auch weil die härtesten Mitkonkurrentinnen nicht ohne Stürze durch den Wettkampf kamen. Die USA hingegen blieben ohne schweren Patzer.

Zuschauerrolle für deutsche Athletinnen

Viel deutet somit darauf hin, dass auch beim Mehrkampf-Finale am Donnerstag (19.45 Uhr) mit einem Titelgewinn für die Teamweltmeisterinnen zu rechnen ist. Bei den Gerätefinals am Wochenende könnten die US-Girls ebenfalls mehrfach absahnen.

Die deutschen Athletinnen mussten sich im SSE Hydro mit der Zuschauerrolle begnügen. Das Sextett des Deutschen Turner-Bundes (DTB) hatte in der Vorrunde nur den zwölften Platz belegt und damit sowohl den Sprung ins Mannschafts-Finale als auch die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro verpasst.

Die Wettkämpfe werden am Mittwoch (19.00 Uhr) mit der Teamentscheidung bei den Männern fortgesetzt, erneut ohne deutsche Beteiligung. Angeführt von Ex-Weltmeister Fabian Hambüchen (Wetzlar) hatte sich die Truppe von Cheftrainer Andreas Hirsch im Vorkampf mit Rang neun begnügen müssen.

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