Die Doppel-Europameisterinnen Sabine Winter (Kolbermoor) und Petrissa Solja (Linz) sowie die ehemalige EM-Zweite Irene Ivancan (Berlin) verpassten eine erfolgreiche Revanche gegen den Weltranglistenvierten Hongkong für die 1:3-Vorrundenniederlage.
Hongkong trifft im Halbfinale am Sonntag auf WM-Gastgeber Japan oder die Niederlande. Im zweiten Semifinale stehen sich Vizeweltmeister Singapur (3:1 gegen Rumänien) und der Sieger des Duells zwischen Titelverteidiger China und Nordkorea gegenüber.
"Man muss anerkennen, dass Hongkong mehr technische Möglichkeiten hatte als wir. Insgesamt haben wir spielerisch und kämpferisch bei dieser WM eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und unsere Setzung als Nummer sechs bestätigt. Die Entwicklung meiner jungen Spielerinnen freut mich besonders", sagte Schöpp.
Hoffnungen liegen auf Herren-Team
Entscheidend war das zweite Match zwischen Ivancan und Top-20-Spielerin Jiang Huajun (2:3): Im vierten Satz geriet Defensivstrategin Ivancan bei einer 2:1-Führung durch die Anwendung der Zeitspielregel und Diskussionen über deren Umsetzung völlig aus dem Rhythmus.
"Ich ärgere mich, dass ich so unflexibel war und mich nicht auf das Zeitspiel einstellen mochte. Ich wollte aber wenigstens kämpfend untergehen", sagte Ivancan.
Nach dem Aus seiner Damen-Mannschaft ruhen die Hoffnungen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Japan alleine auf dem Herren-Team.
Die WM-Zweiten und Europameister mit dem Olympia-Dritten Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) und EM-Rekordchampion Timo Boll (Düsseldorf) spielen im Viertelfinale am Samstagmittag (12.00 Uhr) gegen Singapur um den Einzug ins Semifinale gegen Japan.