Ovtcharov und Boll gegen Fluch

SID
Schon neun Mal gewann Timo Boll die Deutsche Meisterschaft
© getty

Premiere oder Rekord - alles andere als der erste Titel für Europameister Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) oder der zehnte Erfolg des früheren Weltranglistenersten Timo Boll (Düsseldorf) wäre bei der Tischtennis-DM ab Freitag eine Sensation.

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Die beiden Top-10-Asse spielen in ihrer eigenen Liga - allerdings auch gegen ihren ganz persönlichen DM-Fluch. Der Weltranglistensechste Ovtcharov verlor seit 2007 dreimal im Finale, während Boll seit fünf Jahren auf seinen zehnten Titel wartet.

Ovtcharov macht nach dem vollzogenen Machtwechsel in der deutschen Hackordnung vor gut einem halben Jahr aus seinem Ehrgeiz kein Hehl. "Der DM-Titel gehört einfach in die Vita", sagt der Olympiadritte. Boll bleibt derweil kurz vor seinem 33. Geburtstag gelassen: "Die Statistik hat für mich wirklich keine Bedeutung."

Mehr Spannung bei den Damen

Konkurrenz aus dem nationalen Lager müssen bis zum Finale weder Ovtcharov noch Boll fürchten: Im Normalfall können weder die Team-Europameister Bastian Steger (Saarbrücken), Patrick Baum (Düsseldorf) und Patrick Franziska (Fulda) noch der letztjährige Überraschungssieger Steffen Mengel (Frickenhausen) dem Top-Duo das Wasser reichen.

Wesentlich offener ist das Titelrennen bei den Damen: Neben der EM-Zweiten und Titelverteidigerin Shan Xiaona (Berlin) dürfen sich besonders die EM-Dritte Han Ying (Tarnobrzeg) als einzige Top-20-Spielerin sowie die weiteren Mannschafts-Europameisterinnen Kristin Silbereisen (Berlin), Jiaduo Wu (Metz) und Petrissa Solja (Linz) Chancen ausrechnen.

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