Wimbledon: Novak Djokovic souverän, Krawietz/Mies ausgeschieden

SID
Novak Djokovic bezwang Denis Kudla nahezu mühelos.
© getty

Titelverteidiger Novak Djokovic zog mühelos in die nächste Runde ein, für die deutschen Doppel-Helden Kevin Krawietz und Andreas Mies endete Wimbledon dagegen vorzeitig.

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Djokovic bezwang Denis Kudla aus den USA klar mit 6:3, 6:2, 6:2. Sein nächster Gegner ist Hubert Hurkacz (Polen). Im Vorjahr hatte der heute 32-Jährige im Finale den Südafrikaner Kevin Anderson besiegt und seinen vierten Wimbledon-Titel gewonnen. Insgesamt steht er derzeit bei 15 Major-Siegen.

Auch sonst gab es am dritten Tag des Grand-Slam-Klassikers an der Londoner Church Road wenige Überraschungen. Einzig die Fünfsatzpleite des dreimaligen Grand-Slam-Siegers Stan Wawrinka (Schweiz) gegen den Aufschlag-Riesen Reilly Opelka (USA) sorgte für etwas Aufsehen. Am Donnerstag ist ein deutsches Quintett um Titelverteidigerin Angelique Kerber im Einsatz.

Krawietz und Mies seit French Open weiter ohne Sieg

Als Titelverteidiger Djokovic auf dem Centre Court seinen mühelosen Zweitrundensieg bejubelte, war das Wimbledon-Abenteuer für die deutschen French-Open-Helden Kevin Krawietz und Andreas Mies bereits wieder beendet. An einem Tag, der nach dem Debakel von Montag ohne deutsche Einzel-Matches über die Bühne ging, verabschiedeten sich die Doppel-Hoffnungsträger sang- und klanglos in Runde eins.

Gegen den Brasilianer Marcelo Demoliner und den Inder Divij Sharan unterlag das an Nummer 13 gesetzte Duo aus Coburg und Köln 5:7, 4:6, 5:7. Seit ihrem sensationellen Triumph in Paris haben sie kein Match mehr gewonnen. Bereits beim Heimturnier in Halle/Westfalen Mitte Juni sowie eine Woche später in Antalya waren die ersten deutschen Grand-Slam-Sieger im Doppel seit Gottfried von Cramm und Henner Henkel 1937 an ihrer Auftakthürde gescheitert.

Krawietz/Mies hatten gegen Demoliner/Sharan zu Beginn noch alles offen gehalten, mit dem ersten Break des Tages aber den ersten Satz verloren. Im zweiten Durchgang ging das deutsche Duo zunächst 3:1 in Führung, gab diese jedoch wieder umgehend aus der Hand. Der letztlich finale Satz war dann ein Spiegelbild des ersten. Im Vorjahr hatten sie auf dem "heiligen Rasen" noch die dritte Runde erreicht.

Krawietz und Mies sind in Wimbledon allerdings beide noch im Mixed-Wettbewerb am Start. Vor allem Letzterer darf sich dabei auf ein echtes Highlight freuen. In Runde eins trifft der 28-Jährige zusammen mit der Chilenin Alexa Guarachi auf die Tennis-Superstars Andy Murray und Serena Williams.

Wunderkind Cori Gauff erreicht dritte Runde

Tennis-Wunderkind Cori Gauff (15) hat die dritte Runde erreicht. Das US-amerikanische Supertalent schlug nach dem Auftakterfolg über Venus Williams auch die Slowakin Magdalena Rybarikova, vor zwei Jahren Halbfinalistin in London, 6:3, 6:3 und trifft nun auf Polona Hercog (Slowenien).

Gauff gilt als die vielversprechendste Nachwuchshoffnung im Frauentennis. Sie hatte bei dem Rasen-Major als jüngste Spielerin der Open-Ära (seit 1968) über die Qualifikation das Hauptfeld erreicht.

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