Kerber verletzt: "Weiß nicht, wie es weitergeht"

SID
Angelique Kerber laboriert an einer Oberschenkelverletzung
© getty

Angelique Kerber ließ die Schultern hängen, schnappte sich ihre Tasche und verließ mit schnellen Schritten den Court. Schwer enttäuscht vom frühen Aus in Peking suchte die Weltranglistenerste das Weite. Ihre Starts in Hongkong und bei den WTA-Finals in Singapur (live auf DAZN) sind offenbar gefährdet.

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Nach einer Reihe verpasster Chancen hatte die angeschlagene 28-Jährige 3:6, 5:7 gegen die Ukrainerin Jelina Switolina verloren, nach ihrem Sprung an die Spitze wartet Kerber weiter auf das erste Erfolgserlebnis.

"Ich weiß, dass ich mich gut bewegen muss, um mein Spiel zu spielen, das konnte ich heute nicht", sagte die topgesetzte Kerber, die im Achtelfinale Probleme am rechten Oberschenkel plagten. Bei der dritten Niederlage im achten Duell mit Switolina trug die Kielerin eine Bandage.

Start in Hongkong in Gefahr

Mit Peking wird Kerber weiterhin nicht richtig warm, noch nie ist die beste deutsche Tennisspielerin in ihrer Karriere bei den China Open über das Viertelfinale hinausgekommen.

Ob sie in der kommenden Woche wie geplant in Hongkong spielt, ist zurzeit unklar. "Das steht noch im Terminplan. Jetzt direkt nach dem Spiel weiß ich aber nicht, wie es mit meinem Bein weitergeht." Bereits in knapp drei Wochen steigt in Singapur das Saisonfinale der besten acht Spielerinnen.

Verfolge das WTA-Turnier in Peking und die WTA-Finals in Singapur live auf DAZN

Gegen die erst 22-jährige Switolina, die bei Olympia in Rio die damalige Nummer eins Serena Williams (USA) ausgeschaltet hatte, vergab Kerber alleine im ersten Satz neun Breakchancen.

Im zweiten Durchgang führte die Australian- und US-Open-Siegerin schnell mit 3:0, gab ihr Aufschlagspiel danach aber zweimal ab und zog nach zwei abgewehrten Matchbällen und ziemlich genau 90 Minuten Spielzeit den Kürzeren.

27 Unforced Errors

Kerber, in den ersten beiden Runden von Peking gegen die Tschechinnen Katerina Siniakova und Barbora Strycova erfolgreich, leistete sich 27 vermeidbare Fehler. Zu viel gegen die gut aufgelegte Switolina, die bei der mit 5,4 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung zuvor bereits Sabine Lisicki (Berlin) geschlagen hatte.

Die in der Vorwoche in Wuhan/China ebenfalls im Achtelfinale gescheiterte Kerber war die letzte im Turnier verbliebene deutsche Teilnehmerin in Peking.

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