Bundestrainerin Rittner lobt Kerber

SID
Barbara Rittner ist voll des Lobes für Kerber
© getty

Für Bundestrainerin Barbara Rittner ist Angelique Kerber eine würdige Nachfolgerin von Steffi Graf als erste deutsche Nummer eins der Tennis-Weltrangliste seit 19 Jahren.

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"Wahnsinn - Hut ab vor der Konstanz, der Beharrlichkeit und der harten Arbeit, die Angie in all den Jahren investiert hat", sagte Rittner (43) am Freitag am Rande einer Golf-Charity-Veranstaltung in St. Leon-Rot: "Sie ist zu Recht die Nummer eins der Welt. Auch wegen ihrer harten, harten Arbeit im mentalen Bereich. Ich bin einfach total stolz und kriege immer noch Gänsehaut."

Rittner verriet auch, dass US-Open-Finalistin Kerber (28) bereits als Jugendliche im gemeinsamen Fördertraining vom Platz an der Sonne träumte. "Angie hat damals als 15-Jährige auf einem Bogen ausgefüllt, dass es ihr Ziel ist, die Nummer eins zu werden - es war ganz klar definiert, ohne Wenn und Aber."

"Das wäre das I-Tüpfelchen"

Rittner machte auch die enorme persönliche Entwicklung von Melbourne-Siegerin Kerber für deren Erfolge in den vergangenen Monaten verantwortlich. "Sie scheint in sich gekehrter. Für manche vielleicht einen Touch arrogant, aber das ist sie bei weitem nicht", sagte die Fed-Cup-Teamchefin über die Linkshänderin.

Kerber müsse sich natürlich ihre Energie einteilen, sie sei absolut professionell, fokussiert auf sich selbst. "Angie bleibt auch nicht länger auf der Anlage als nötig. Sie hat unheimlich viel gelernt. Auch, mit sich selbst umzugehen und ihre Schwächen hinzunehmen", meinte Rittner, die ihre Erfolgsgarantin erst jüngst bei den Olympischen Spielen in Rio über knapp zwei Wochen hautnah erlebte. Kerber gewann in Rio die Silbermedaille. Zusammen mit dem Erreichen des Wimbledonfinales wenige Wochen zuvor sei bereits das der Beweis gewesen, "dass Angies Australian-Open-Triumph kein One-Hit-Wonder gewesen ist. Davor hatte sie immer Angst", sagte Rittner.

Die 43-Jährige traut Kerber auch im Finale von Flushing Meadows am Samstag (22.00 Uhr) gegen die Tschechin Karolina Pliskova viel zu: "Das wäre das I-Tüpfelchen."

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