Kerber bärenstark - Djoker im Schongang

Von SPOX
Angelique Kerber ist im Schnelldurchgang ins Halbfinale eingezogen
© getty

Am 9. Tag der US Open hat Angelique Kerber die Vorjahresfinalistin Roberta Vinci im Schnelldurchgang aus dem Weg geräumt und damit den Halbfinaleinzug perfekt gemacht und trifft nun auf Caroline Wozniacki, die mit der Lettin Anastasija Sevastova keine Probleme hatte. Bei den Herren tritt Gael Monfils dominant auf und hat im rein französischen Duell keine Probleme. Novak Djokovic profitiert erneut von einer Verletzung seines Gegners.

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Damen - Viertelfinale (alle Matches)

Angelique Kerber (GER/2) - Roberta Vinci (ITA/7) 7:5, 6:0

Was für eine Machtdemonstration der Nummer zwei der Welt! Dank einer unglaublich starken Leistung warf die Deutsche die Vorjahresfinalistin aus Italien aus dem Turnier und steht damit nach 2011 wieder im Halbfinale der US Open. Dabei hatte Kerber zu Beginn deutliche Probleme mit dem Winkelspiel und dem Rückhand-Slice von Vinci.

Anfangs merkte man Angie auch die Anspannung an. Die Deutsche haderte immer wieder mit eigenen Fehlern und ihrem Service. Aber beide Spielerinnen hatten Probleme mit ihrem Aufschlag. Gleich viermal in den ersten sechs Spielen nahm eine Spielerin ihrer Kontrahentin den Aufschlag ab. Vinci hatte dabei eine unterirdische erste Aufschlagquote von 47 Prozent.

Folgerichtig beendete ein Break den ersten Durchgang. Kurios dabei: Den ersten Satz schenkte Vinci Kerber praktisch, da sie beim zweiten Aufschlag einen Fußfehler machte und der daraus resultierende Doppelfehler Kerber den Satzgewinn bescherte.

Bereits früh in Durchgang zwei nahm Angie der Italienerin den Aufschlag ab. Damit war der Bann gebrochen. Kerber dominierte von da an das Match vollkommen und Vinci hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende standen fast doppelt so viele Winner (33 zu 17) und weniger Unforced Errors (25 zu 32) von Kerber zu Buche.

"Der erste Satz war sehr schwierig. Es ist unglaublich schwer gegen sie zu spielen, weil sie immer den Rhythmus wechselt. Aber ich bin ruhig geblieben und habe immer auf die Chance gewartet. Als sich diese dann geboten hat, bin ich draufgegangen", sagte Kerber nach dem Match.

Caroline Wozniacki (DEN) - Anastasija Sevastova (RUS) 6:0, 6:2

Kerbers letzter Prüfstein vor dem Finale wird Caroline Wozniacki sein. Die Dänin gewann gegen Sevastova ihre ersten zehn Spiele am Stück und ließ der Lettin nicht den Hauch ein Chance.

Allerdings knickte Sevastova bereits im zweiten Spiel um und musste sich insgesamt zweimal behandeln und bandagieren lassen. "Ich war selbst drei Monate mit Knöchelproblemen raus. Sie tut mir deswegen umso mehr leid", so eine verständnisvolle Wozniacki.

Auf dem Court kannte sie hingegen kein Erbarmen und genehmigte keinen einzigen Breakball. "Ich habe versucht, dass sie sich ständig bewegen muss", erklärte die nun fünfmaligen Halbfinalistin von Flushing Meadows nach der Partie.

Es war eine sehr konzentrierte Vorstellung der ehemaligen Nummer Eins der Welt. Ganze fünf Unforced Errors unterliefen ihr (Sevastova: 30) und auch der erste Aufschlag kam gut und zuverlässig. So reichten ganze 67 Minuten, um in die Runde der letzten Vier einzuziehen.

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