Vorteil Kerber im Ranking-Kampf

Von SPOX
Während Kerber in der dritten Runde steht, muss Muguruza die Segel streichen
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Herren - 2. Runde (alle Matches)

Jo-Wilfried Tsonga (FRA/9) - James Duckworth (AUS) 6:4, 3:6, 6:3, 6:4

Nach einem satten Vorhand-Winner riss Jo-Wilfried Tsonga die Arme nach oben - die Erleichterung war der französischen Nummer eins anzumerken. Denn der australische Youngster bot vor allem in Satz zwei energische Gegenwehr und zwang den Franzosen zu zwölf Unforced Errors.

Doch der Top-Ten-Spieler fing sich recht schnell wieder und dominierte die Sätze drei und vier mit einem starken ersten Aufschlag (80 und 88 Prozent der Punkte bei eigenem ersten Aufschlag). Nach exakt drei Stunden zog Tsonga in die nächste Runde ein.

Novak Djokovic (SRB/1) - Jiri Vesely (CZE) Walkover

Kräfte gespart, weitermarschiert: Die Partie zwischen der Nummer eins der Welt und dem Tschechen Vesely wurde abgesagt, weil der Außenseiter nicht fit genug war, um spielen zu können. Nole steht damit in der nächsten Runde und trifft dort auf Mikhail Youzhny.

Ryan Harrison (USA) - Milos Raonic (CAN/5) 6:7 (4:7), 7:5, 7:5, 6:1

Beim letzten Grand-Slam-Turnier in Wimbledon noch ins Finale eingezogen, scheitert Raonic in Flushing Meadows schon im zweiten Spiel. Der Grund ist leicht gefunden: Eine Verletzung machte dem Aufschlagriesen einen Strich durch die Rechnung. Zwar wehrte sich Raonic gegen eine Aufgabe, musste aber vor allem im vierten Satz deutlich Federn lassen.

Dass der Kanadier nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, zeigt auch die hohe Fehlerquote: 62 Unforced Errors unterliefen ihm. Eine Zahl, die für ihn sehr ungewöhnlich ist.

Gael Monfils (FRA/10) - Jan Satral (CZE) 7:5, 6:4, 6:3

Jack Sock (USA) - Mischa Zverev (GER) 6:1, 6:1, 6:2

Für Mischa Zverev sind die US Open vorbei. Wirklich grämen wird sich der Qualifikant nach der zweiten Runde wohl kaum, zu deutlich war die Angelegenheit. Der Lokalmatador Jack Sock brauchte nicht einmal anderthalb Stunden, ehe er mit seinem zehnten Ass das Match beendete.

Zverev war in allen Belangen unterlegen. Er schlug weniger Winner (17:43), mehr Unforced Errors (22:18), mehr Doppelfehler (5:3) und war sowohl beim ersten als auch beim zweiten Aufschlag weniger effektiv als sein Gegenüber. Kurzum: Über die Gerechtigkeit des Ergebnisses gab es keine zwei Meinungen.

Sergiy Stakhovsky (UKR) - Marin Cilic (CRO/7) 1:6, 2:6, 3:6

Rafael Nadal (ESP/4) - Andreas Seppi (ITA) 6:0, 7:5, 6:1

Rafa Nadal schreibt mit seinem lockeren Drei-Satz-Sieg US-Open-Geschichte! Und das nicht wegen einer beeindruckenden Serie, eines Assrekords und eines übermäßig langen Ballwechsels. Nein, der Spanier spielte das erste Match aller Zeiten, das im Arthur-Ashe-Stadium unter geschlossenem Dach stattfand. Dem Publikum gefiel die 150-Millionen-Konstruktion offenbar. Nadal auch: Gegen den Italiener Andreas Seppi hatte er kaum Probleme, souverän in die dritte Runde einzuziehen.

Noch unter freiem Himmel fegte der 14-fache Grand-Slam-Sieger über den ungesetzten Seppi hinweg: Nach nur 39 Minuten hatte er den Satz mit 6:0 für sich entschieden. Im zweiten Satz setzte beim Stand von 3:3 Nieselregen ein. Knapp siebeneinhalb Minuten später setzten die Profis das Match unter dem erstmals geschlossenen Dach fort. Die Atmosphäre war beeindruckend, teilweise erreichte die Lautstärke des Publikums 80 Dezibel.

Nach zwei Stunden und 17 Minuten nutzte Nadal seinen ersten Matchball.

Die Weltrangliste der Herren im Überblick

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