Regen stoppt Zverev - Brown weiter

Von SPOX
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Herren - 1. Runde (alle Matches)

Andy Murray (GBR/2) - Liam Broady (GBR) 6:2, 6:3, 6:4

Andy Murray hatte in seinem Auftaktmatch leichtes Spiel. Der Titelträger des Jahres 2013 setzte sich im ersten britischen Wimbledonduell seit 15 Jahren gegen Liam Broady in 102 Minuten souverän in drei Sätzen durch. Murray war dabei gegen die 235 der Welt in allen Belangen überlegen (8:1 Asse, 4:0 Breaks, 18:22 Unforced Errors, 31:17 Winners).

Nach den Finalniederlagen in Melbourne und Paris gegen Branchenführer Novak Djokovic hofft Murray, bei seinem Heim-Grand-Slam erneut triumphieren zu können. In der zweiten Runde muss er gegen Yen-Hsun Lu aus Taiwan ran.

In Wimbledon wird Murray erstmals wieder vom früheren Weltranglistenersten Ivan Lendl betreut, der ihn bereits zu den Titeln in New York (2012) und Wimbledon sowie Olympiagold (2012) geführt hatte.

Stan Wawrinka (SUI/4) - Taylor Fritz (USA) 7:6 (7:4), 6:1, 6:7 (2:7), 6:4

Das 18-jährige Supertalent Fritz muss noch einiges dazulernen. Denn auch wenn das Ergebnis sich relativ knapp anhört, ließ Wawrinka (32 Punkte mehr als sein Gegner) so gut wie nichts zu. Im ersten Durchgang ließ das Stanimal bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen und blieb im Tie-Break cool, im zweiten Satz spielte Stan the Man seinen Gegner regelrecht an die Wand.

Zwar schnappte sich Fritz den dritten Satz, doch Wawrinka machte im vierten Durchgang schnell klar, wer der Chef auf dem Platz ist und zog auf 4:0 davon - die Vorentscheidung. In der zweiten Runde dürfte es allerdings ein heißes Duell geben. Dann bekommt es Wawrinka mit Juan Martin Del Potro zu tun.

Dustin Brown (GER) - Dusan Lajovic (SRB) 4:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6:4

In fünf Sätzen rang Dreddy seinen serbischen Kontrahenten nieder und darf sich in der zweiten Runde auf ein Duell mit Australiens Jungstar und der Nummer 15 der Welt Nick Kyrgios freuen. Dass es zu diesem vielversprechenden Match kommt, verdankt Brown seinem gegen Lajovic immer besser werdenden Serve-and-Volley-Spiel, sodass auch die letztlich viel zu vielen Unforced Errors nichts ins Gewicht fielen (41 zu 22).

"Die Volleys und Returns sind am Anfang überall hin geflogen. "Das Wichtigste war, ruhig zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass ich auf meinem Belag das Match gewinnen kann, egal wie lange es dauert", sagte Brown.

Dafür holte sich Brown, der mit einer Wildcard am Start ist und im vergangenen Jahr mit seinem Sieg gegen Rafael Nadal zum Publikumsliebling aufgestiegen ist, satte 55 Punkte am Netz und sammelte mehr Winner. Außerdem profitierte der Deutsch-Jamaikaner davon, dass Lajovic selten da war, wenn es darauf ankam und gleich acht Breakchancen verstreichen ließ, während Brown drei seiner fünf Gelegenheiten zu nutzen wusste.

Somit war der Sieg letztlich verdient, auch wenn eine deutliche Leistungssteigerung nach 1:2-Satzrückstand von Nöten war. Nachdem Lajovic das entscheidende Break zum 3:4 im fünften Satz mit zwei schwachen Vorhänden quasi verschenkte, brachte Brown die Partie nach 2:08 Stunden mit seinem ersten Matchball über die Linie.

Richard Gasquet (FRA/7) - Aljaz Bedene (GBR) 6:3, 6:4, 6:3

Benjamin Becker (GER) - Facundo Bagnis (ARG) 6:3, 6:3, 6:1

Wegen Regens unterbrochene Matches:

Alexander Zverev (GER/24) - Paul-Henri Mathieu (FRA) 6:3, 6:4, 3:0

Es sieht nach einer klaren Sache aus für Sascha Zverev. Gegen Mathieu, gegen den er im Februar noch auf Hardcourt verloren hatte, machte er im ersten Satz ein frühes Break wett und profitierte beim Stand von 4:3 von zu vielen unerzwungenen Fehlern des Franzosen - Break, der erste Durchgang war sicher. Im zweiten Satz sah es bereits so aus, als sei der Widerstand Mathieus gebrochen, doch der stellte von 1:5 noch einmal auf 4:5. Egal, mit einem Ass durch die Mitte machte Zverev auch diesen Satz zu.

Alexander Zverev im Porträt: Ein Geschenk des Himmels

Überhaupt fiel dem 34 Jahre alten Franzosen gegen das Service Zverevs zumeist nur wenig ein. 17 Asse schlug der Deutsche seinem Gegner um die Ohren und machte über den Ersten zu 76 Prozent den Punkt. Mathieu leistete sich seinerseits bei nur einem Ass schon 8 Doppelfehler und 33 Unforced Errors - da Zverev auch im dritten Durchgang bereits mit zwei Breaks in Front liegt, sollte der Rest des Matches ein kurzer Spaß werden.


Dominic Thiem (AUT/8) - Florian Mayer (GER) 2:1

Tomas Berdych (CZE/10) - Ivan Dodig (CRO) 7:6 (7:5), 5:7, 6:1, 4:1

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