"Will auch mit 70 noch spielen"

Von SPOX
Nicht immer nur Kanonenfutter: Gail Falkenberg
© @jddtennis / Twitter

Am Montag trat die 19 Jahre alte Amerikanerin Taylor Townsend in der Qualifikation des ITF-Turniers in Pelham, Alabama an. Das Ziel: Das Erreichen des Hauptfelds - und damit mögliche Punkte im WTA-Ranking. Das Besondere: Ihre Gegnerin Gail Falkenberg war ganze 50 Jahre älter. Und denkt noch lange nicht ans Aufhören.

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Mit 6:0 und 6:0 fertigte Townsend die rüstige Falkenberg ab, aber die konnte mit ihrer Niederlage gut leben. Immerhin zwölf Punkte sprangen für sie heraus. Und: In der ersten Runde der Qualifikation hatte Falkenberg bereit einen Sieg gefeiert. 6:0, 6:1 gegen die 22 Jahre alte Rosalyn Small.

Das war ihr erster Sieg auf der Pro-Tour seit 1998. "Sie hatte große Probleme mit meinem Spin. Sie hatte Probleme mit meinem Aufschlag von unten", so Falkenberg im Wall Street Journal. "Ich habe sie dazu gebracht, mein Spiel zu spielen." Sonst kassiert sie regelmäßig die "Brille".

Warum sie überhaupt starten darf? Weil sie 2015 bei den US Open National Playoffs, bei denen man sich für die Qualifikation in Flushing Meadows qualifizieren kann, ein Match gewinnen konnte. Das machte genau zwölf Ranglistenpunkte in der USTA. Dort wird sie nun an Nummer 329 geführt - und darf sich immer wieder mit ihren potenziellen Enkeln messen.

"Ich weiß, dass ich noch besser werden kann", so Falkenberg, die sich im Alter von 38 entschloss, Profi zu werden und dann unter anderem einmal gegen die 13-jährige Jennifer Capriati verlor. "Es macht mir Spaß, mit der jungen Generation zusammen zu sein. Und mein Spiel macht den Kids mehr Probleme als den älteren Spielern, ob sie es glauben oder nicht."

Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht. "Ich würde gerne auch mit 70 noch spielen - und gewinnen. Dazu fehlen mir noch sechs Monate.

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