Nadal: "Nie etwas Verbotenes versucht"

Von SPOX
Rafael Nadal gewann die letzte Partie gegen Cuevas
© getty

Gibt es den nächsten Doping-Skandal im Tennis? Die ehemalige französische Sportministerin Roselyn Bachelot hat schwere Vorwürfe gegen Rafael Nadal erhoben und auch den Weltverband angezählt. Der Spanier weist die Anschuldigungen zurück. Bachelot droht sogar eine Klage.

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Dem französischen TV-Sender D8 erklärte Bachelot, sie wisse, "dass die Verletzung von Rafael Nadal, wegen der er sieben Monate lang pausiert hat, darauf zurückzuführen war, dass er bei einer Dopingkontrolle positiv getestet wurde." Der Spanier hatte 2012 wegen einer Knieverletzung über ein halbes Jahr ausgesetzt.

Doch damit nicht genug griff die ehemalige französische Sportministerin den Tennis-Weltverband ITF direkt an und machte diesen verantwortlich dafür, dass so etwas überhaupt möglich sei. "Wenn ein Tennisspieler mehrere Monate lang aussetzen muss, liegt das daran, dass er positiv auf Doping getestet wurde und dies vertuscht werden soll." Das sei laut Bachelot schon einige Mal vorgekommen.

Nadal wies die Vorwürfe umgehend zurück und erklärte: "Ich wurde schon öfters mit Doping in Verbindung gebracht, aber ich kann versichern, dass ich noch nie etwas Verbotenes versucht habe. Ich bin es müde, darüber zu reden. Ich bin absolut sauber und ein fairer Sportsmann und habe für meine Karriere sehr hart gearbeitet."

Auch sein Onkel und Trainer Toni Nadal nahm den 14-maligen Grand-Slam-Gewinner in Schutz und bezeichnete Bachelot gegenüber dm spanischen Radiosender Cope als eine Narrin, die nichts von Tennis verstehe. Nun lasse er rechtliche Schritte gegen die 69-Jährige prüfen, kündigte Toni Nadal an.

Rafael Nadal im Steckbrief

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