FedEx & Djoker durch - Friedsam stark

Von SPOX
Roger Federer steht bei den Australian Open in der nächsten Runde
© getty
Cookie-Einstellungen

Herren 3. Runde (alle Matches)

Roger Federer (SUI/3) - Grigor Dimitrov (BUL/27) 6:4, 3:6, 6:1, 6:4

Stolperstein? Favoritensturz? Nicht mit Roger Federer! Der Schweizer musste sich zwar kurz strecken, kam nach dem verlorenen zweiten Satz, in dem er sich 18 Unforced Errors und einen Doppelfehler geleistet hatte, aber beeindruckend zurück und zeigte seinem bulgarischen Gegenüber vor allem in Satz drei, wer der Herr in der Rod Laver Arena war.

Trotz eines verbesserungswürdigen Aufschlags und erneut zwei Doppelfehlern bei acht Unforced Errors erarbeitete sich FedEx drei Breakchancen, von denen er zwei nutzen konnte. Da Grigor Dimitrov zudem seine beiden Möglichkeiten, Federer das Service abzunehmen, liegen ließ und auch ansonsten deutlich Luft nach oben hatte, dauerte es nur 27 Minuten, ehe der favorisierte Schweizer sich Durchgang drei gesichert hatte - und somit endgültig auf Kurs lag.

"Es lief nicht alles rund. Aber ab dem dritten Satz kam alles wieder: Mein Aufschlag und die Beinarbeit. Solche Partien zu gewinnen, ist doch viel schöner", sagte Grand-Slam-Rekordsieger Federer. Zwar versuchte Dimitrov im vierten Satz nochmal alles, allerdings hatte der 24-Jährige, der seinem Gegenüber vier Breakchancen ermöglichte, von denen Federer eine ausnutzen konnte, nicht die Mittel, seinen Gegner nochmal ins Wanken zu bringen.

Während der Traum vom Titel Down Under für Dimitrov nach 2:40 Stunden beendet war, bekommt es Federer, der zudem seinen 300. Solo-Sieg bei einem Grand Slam feierte, in der nächsten Runde mit David Goffin zu tun.

Novak Djokovic (SRB/1) - Andreas Seppi (ITA/28) 6:1, 7:5, 7:6 (8:6)

Eigentlich sah nach dem ersten Satz alles nach einem schnellen Durchmarsch des haushohen Favoriten Novak Djokovic aus. Während Andreas Seppi in den ersten 25 Minuten überhaupt nicht in seinen Rhythmus fand und sich von der Atmosphäre zusätzlich verunsichern ließ, hatte der Djoker leichtes Spiel. Mit einer starken Quote beim eigenen ersten Service, zwei Assen sowie lediglich vier Unforced Errors zeigte der Serbe, wer der Herr im Haus ist.

Sein Gegenüber, der in Durchgang eins keinen einzigen Punkt nach eigenem zweiten Aufschlag verbuchen konnte und auch von einer Breakchance meilenweit entfernt war, fing sich im Anschluss jedoch - und leistete mit allen Mitteln Gegenwehr. Da Djokovic zudem sichtlich den Fuß vom Gas genommen hatte und bei weitem nicht mehr so dominant auftrat, wie es im ersten Satz noch der Fall gewesen war, gab ein einziges Break den Ausschlag zu Gunsten der Nummer eins der Welt.

Seppi, der im letzten Jahr Federer Down Under ausgeschaltet hatte, ließ sich davon jedoch erneut nur bedingt beeindrucken und kämpfte auch im dritten Satz um jeden Zentimeter, wobei der Italiener beim ersten Service noch deutlich Luft nach oben hatte.

Der 31-Jährige und Djokovic lieferten sich einen offen Schlagabtausch, der ohne Breakmöglichkeiten auf beiden Seiten seine Entscheidung im Tie Break fand. In selbigen behielt der Schützling von Boris Becker trotz zweier Satzbälle seines Gegners die Nerven und sicherte sich selbst mit dem ersten Matchball die Partie. "Ich habe mit solidem Tennis begonnen, danach wurde es allerdings eng. Es hätte auch anders ausgehen können", räumte der Sieger ein. Für den großen Favoriten auf den Gesamtsieg geht es als nächstes gegen Gilles Simon, der sich gegen Federico Belbonis mit 6:3, 6:2 und 6:1 durchsetzen konnte.

Tomas Berdych (CZE/6) - Nick Kyrgios (AUS/29) 6:3, 6:4, 1:6, 6:4

Kei Nishikori (JPN/7) - Guillermo Garcia-Lopez (ESP/26) 7:5, 2:6, 6:3, 6:4

Jo-Wilfried Tsonga (FRA/9) - Pierre-Hugues Herbert (FRA) 6:4, 7:6 (9:7), 7:6 (7:4)

Die Weltrangliste der Herren im Überblick

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema