Nadal fegt Murray weg

Von SPOX
Rafael Nadal konnte auch gegen Andy Murray überzeugen
© getty

Dank eines weiteren überzeugenden Auftritts konnte Rafael Nadal auch sein zweites Match gewinnen. Im Duell mit Andy Murray ließ der Spanier dem Schotten keine Chance. Am Abend gelang Stan Wiedergutmachung gegen David Ferrer. Wawrinka gewann nach Anfangsschwierigkeiten verdient.

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Gruppe Ilie Nastase

Andy Murray (GBR/2) - Rafael Nadal (ESP/5) 4:6, 1:6

Rafa is back! In einer überraschend einseitigen Partie ließ der verletzungsgeplagte Spanier dem Schotten keine Chance und kann sich bereits über den Halbfinal-Einzug freuen.

"Das heute war einer meiner wichtigsten Siege der Saison. Murray ist nur zu schlagen, wenn man mit hoher Intensität und Aggressivität vorgeht", sagte Nadal nach dem Spiel vor Murrays Heimpublikum.

Der Brite selbst war trotz der deutlichen Pleite nicht ganz unzufrieden: "Ich habe stark begonnen, bis zum 4:4 war alles offen. Im zweiten Satz bin ich regelrecht eingeknickt, trotzdem war es ein ordentliches Match."

Die Zuschauer in der Londoner O2-Arena sahen nur in der Anfangsphase ein Duell auf Augenhöhe. Beide Spieler brachten ihre Service-Games souverän durch, ehe sich Nadal beim Stand von 2:2 die ersten Breakbälle holte. Diese wehrte Murray zunächst noch mit Ruhe und Präzision ab, wenig später gab er jedoch sein Aufschlagsspiel gegen den Satzverlust glatt ab.

Der Spanier, der im Verlauf des ersten Satzes immer mehr die Kontrolle über das Geschehen übernahm, holte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ohne Punktverlust den Aufschlag des Schotten. Der sichtlich genervte Murray bekam im Anschluss kein Bein mehr auf den Boden und geriet in nahezu jedem seiner Aufschlagspiele massiv unter Druck.

Bezeichnend für das gesamte Match war schließlich auch die letzte Ralley des Matches, in der Nadal mit seinem Gegner Katz-und-Maus spielte. Unter dem Strich steht eine beeindruckende Leistung des 29-jährigen Mallorquiners, Murray muss sich im letzten Match gegen Stan Wawrinka dagegen deutlich steigern.

Stan Wawrinka (SUI/4) - David Ferrer (ESP/7) 7:5, 6:2

Er haderte lautstark, wechselte seinen Schläger und leistete sich immer wieder leichte Fehler: Stan Wawrinka setzte den Start der Partie gegen Ferrer ordentlich in den Sand. Mit 5:2 führte der Spanier, ehe der Schweizer zu seinem Spiel fand und doch noch den ersten Satz für sich entscheiden konnte. Die Nummer vier der Welt gewann dabei die folgenden fünf Spiele am Stück.

"Er hat sich nach schwachen Beginn gesteigert", so Ferrer nach dem Match. "Sein Aufschlag war sehr stark, dort hat er sich die letzten Jahre enorm verbessert."

Mitverantwortlich für die Wende war auch die schlechte Aufschlagquote von Ferrer selbst. Weniger als 60 Prozent seiner ersten Versuche brachte er im Feld unter.

Deutlich besser machte das sein Gegenüber, der im zweiten Satz nichts mehr anbrennen ließ. Stan the Man brachte seinen eigenen Aufschlag zumeist spielend leicht durch und sorgte spätestens mit dem Break zum 5:1 für die Vorentscheidung. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Match hat Ferrer nun keine Chance mehr auf das Halbfinale.

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