Federer wankt kurz - Djoker eiskalt

Von SPOX
Roger Federer hatte mit Kei Nishikori alle Hände voll zu tun
© getty

Roger Federer gewann auch sein drittes Match bei den ATP Finals in der Londoner O2-Arena. Kei Nishikori erwies sich allerdings als harter Brocken. Novak Djokovic hat nach souveränem ersten Satz doch mehr Mühe als erwartet.

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Gruppe Stan Smith

Roger Federer (SUI/3) - Kei Nishikori (JPN/8) 7:5, 4:6, 6:4

Gegen Kei Nishkori sollte für Roger Federer der dritte Sieg im dritten Spiel der Gruppe Stan Smith folgen. Zuvor hatte FedEx schon Tomas Berdych und Topfavorit Novak Djokovic vom Hallenboden der Londoner O2-Arena gefegt. Am Ende reüssierte der Altmeister, der Japaner erwies sich jedoch als harte Nuss.

"Unfassbar, was Kei auf den Court zaubern kann", so Federer nach der Partie. "Egal ob Return beim zweiten Service oder Vor- und Rückhand die Linie hoch, er spielt beeindruckend." Und auch Nishikori war trotz Pleite nicht unzufrieden: "Ich habe gut attackiert, das hat mir viele Breaks ermöglicht. Leider habe ich am Satzbeginn immer zu viel verschenkt, das war spielentscheidend."

Auf Federers Break zum 3:1 in Satz eins schnappte sich die Nummer acht der Welt das Rebreak und durchbrach nochmals den Aufschlag des Altmeisters. Federer fand jedoch wieder zu seiner Topform und machte den Satz nach 50 Minuten doch noch zu.

Das Match im RE-LIVE

Im zweiten Durchgang roch es anfangs stark nach einem schnellen Ende. Nach Federers Spielball zur 4:1-Führung markierte der sechsfache Finalssieger aber lediglich sechs Punkte und eine Vielzahl an Fehlern. Sinnbildlich: Ein unmotivierter Stopversuch des Schweizers landete nach etwas über einer Stunde Spielzeit im Netz und Nishikori hatte ein 1:4 in ein 6:4 umgewandelt.

Der dritte Satz musste die Entscheidung bringen und auch da hatte Nishikori seine Chancen. Drei Breakbälle bei 1:1 abgewehrt, zog der siebenfache Wimbledon-Champion jedoch das Tempo wieder an. Am Ende behielt Federer die Ruhe und marschiert mit weißer Weste ins Halbfinale.

Novak Djokovic (SRB/1) - Tomas Berdych (CZE/6) 6:3, 7:5

Für Novak Djokovic war die Aufgabe am heutigen Abend so klar, wie sie einfach war: Einen Satz musste der Djoker gegen Tomas Berdych holen, um die Gruppenphase zu überstehen. Das gelang dank einer Leistungssteigerung Ende des ersten Satzes auch zügig.

Schon früh sah es sehr gut aus für Djokovic, der sich per Break das 2:0 im ersten Satz holte. Berdych konnte aber mit dem Re-Break direkt wieder verkürzen und stellte danach sogar auf 2:2 - obwohl er im vierten Spiel mit 0:40 zurücklag. Davon ließ sich der Djoker aber nicht beirren, nach dem 3:3 holte er drei Spiele in Folge und entschied den ersten Satz für sich.

Das Match im RE-LIVE

Der zweite Durchgang begann fast identisch wie der erste: Djokovic ging mit zwei Spielen in Führung, Berdych stellte aber auf 2:2 und ging diesmal sogar durch eine platzierte Vorhand mit 3:2 in Führung. Es ging im Anschluss hin und her, über 4:3 auf 5:4 für den Tschechen.

Djokovic konterte aber mit starkem Service. Und da bei Berdych vor allem der erste Aufschlag nicht mehr kam, blieb ihm ein Satzball verwehrt. Djokovic' Break zum 6:5 verkraftete Berdych nicht und so setzt sich der Serbe knapper als erwartet mit 6:3, 7:5 durch.

"Ohne Sieg nach Hause zu fahren, ist schon enttäuschend", so Verlierer Berdych nach der Partie. "Ich hatte eine gute Chance, aber am Ende habe ich in den wichtigen Momenten Fehler gemacht."

Djokovic schielt nach dem Sieg schon auf seinen Halbfinalgegner Rafael Nadal: "Er spielt morgen noch und das werde ich mir natürlich anschauen. Er war bisher sehr gut und ich muss mein bestes Tennis spielen, um ihn zu schlagen.

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