Kohli locker weiter - jetzt wartet Federer

Von SPOX
Philipp Kohlschreiber darf sich auf ein Duell mit Roger Federer freuen
© getty
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Herren - 2. Runde (alle Matches):

Andy Murray (GBR/3) - Adrian Mannarino (FRA) 5:7, 4:6, 6:1, 6:3, 6:1

Die Weltnummer drei aus Schottland konnte in der ersten Runde den Australier und Jungstar Nick Kyrgios mit weniger Mühe als zunächst befürchtet bezwingen, musste aber trotzdem über fünf Sätze gehen. In Runde vier wartete mit Adrian Mannarino eigentlich ein Kandidat, der weniger hart einzustufen war. Doch im Verlauf der ersten zwei Sätze bahnte sich eine Sensation an.

Der Franzose machte mächtig Dampf! Druckvoll, präzise und mit schönen Spielvariationen machte er Murray das Leben schwer - beispielswiese mit gekonnten Stoppbällen. Obwohl der Schotte in der Hitze ebenfalls im Angriffsmodus war, schien er an diesem Tag nicht das gewohnte Niveau erreichen zu können. Immer wieder unterliefen dem Olympiasieger einfache Fehler.

Auch im zweiten Satz hielt die Glanzvorstellung des 27-Jährigen Franzosen an. Selbst bei langen Ballwechseln behielt Mannarino die Nerven und Murray haderte immer wieder mit seinem Spiel. Dazu zeigte sich der US-Open-Sieger von 2012 gegenüber dem Schiedsrichter recht diskussionsfreudig. Die Nerven schienen zu flattern, obwohl Murray besser aufschlug.

Erst mit dem dritten Satz machte sich Murray auf zu seinem Comeback. Mit absoluter Konsequenz spielte der Schotte die Ballwechsel herunten und Mannarino unterliefen immer mehr ungezwungene Fehler. Auch die Winner-Quote sank zusehends. Vor allem die hohen Temperaturen machten den Protagonisten zu schaffen - nur schien Murray damit noch besser klarzukommen.

Philipp Kohlschreiber (GER/29) - Lukas Rosol (CZE) 7:6, 6:2, 6:2

Eine starke Vorstellung der deutschen Nummer eins! Kolhschreiber benötigte gerade einmal 1:53 Stunden, um in die Runde der letzten 16 einzuziehen. Der Augsburger präsentierte sich besonders stark im eigenen Aufschlag: Brachte er seinen ersten Versuch ins Feld, gewann er 84 Prozent der Spiele.

Der Tscheche legte in dieser Hinsicht zwar auch eine Quote jenseits der 70 Prozent auf, brachte aber nur 51 Prozent seiner ersten Versuche ins Feld. Viel zu wenig gegen einen "Kohli" in dieser Verfassung, der äußerst konzentriert agierte und sich nur 13 Unforced Errors erlaubte (gegenüber 43 bei Rosol).

Roger Federer (SUI/2) - Steve Darcis (BEL) 6:1, 6:2, 6:1

Die Nummer zwei der Welt hatte mit seinem Gegenüber keinerlei Probleme und fegte den Belgier in nur 80 Minuten aus der Arena. Der Schweizer zeigte sich äußerst aktiv und ging immer wieder ans Netz, von wo aus er 19 seiner 46 Winner landete.

Darcis war völlig überfordert und konnte auch beim eigenen Aufschlag nicht sein bestes Tennis zeigen: Er gewann nur 53 Prozent Prozent der Bälle, wenn er seinen ersten versuch durchbrachte. Kein Wunder, dass Federer am Ende 19 Breakchancen auf dem Konto hatte, von denen er sieben Stück verwerten konnte.

In der nächsten Runde kommt es dann zum Duell zwischen Federer und Kohlschreiber. Dabei stellt sich der Superstar auf eine härtere Nummer ein als gegen Darcis: "Philipp hat alles, was man braucht, um Top-Spieler zu schlagen. Mich erwartet gegen ihn ein gefährliches Match. Der Respekt vor ihm ist von meiner Seite sehr hoch", sagte Federer.

Stan Wawrinka (SUI/5) - Hyeon Chung (KOR) 7:6 (7:2), 7:6 (7:4), 7:6 (8:6)

Hartes Stück Arbeit für Stan Wawrinka! Der French-Open-Sieger hatte mit Hyeon Chung mehr Probleme als erwartet. Am Ende setzte er sich jedoch in einem Tiebreak-Festival ohne Satzverlust durch.

Der Favorit hatte von Beginn an kein leichtes Spiel mit dem 19-jährigen Südkoreaner. Zwar ging Wawrinka schnell mit 3:0 in Führung, Chung schaffte jedoch umgehend das Rebreak und konnte die Partie im Anschluss offen gestalten. Der erste Durchgang wurde schließlich im Tiebreak entschieden: Wawrinka war zur Stelle und behielt klar die Oberhand.

Doch Chung ließ nicht locker. Die Nummer 69 der Weltrangliste startete gut in den zweiten Satz und nahm Wawrinka sofort den Aufschlag ab. Dieses Mal kämpfte sich der Schweizer zurück - die Partie ging wiederum in den Tiebreak. Erneut präsentierte sich Wawrinka in der entscheidenden Phase hellwach und schnappte sich auch den zweiten Durchgang.

Auch im finalen Durchgang ließ sich Chung nicht abschütteln. Beide Spieler servierten stark und brachten ihre Auffschläge sechsmal durch. Wieder ging es in den Tiebreak und wieder hatte Wawrinka das bessere Ende für sich. Nach drei Stunden verwandelte die Nummer drei der Setzliste schließlich seinen zweiten Matchball.

Wawrinka verzeichnete zwar deutlich mehr Winner als sein Kontrahent (62:28), sollte in den kommenden Runden jedoch seine Unforced Errors reduzieren (66:39).

Tomas Berdych (CZE/6) - Jürgen Melzer (AUT) 7:6, 6:1, 6:3

Herren Doppel - 1. Runde (alle Matches):

Leander Paes (IND) / Fernando Verdasco (ESP) - Florian Mayer (GER) / Frank Moser (GER) 6:2, 6:3

Damen - 2. Runde

Herren - 2. Runde

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