Djoker demonstriert Stärke

Von SPOX
Novak Djokovic marschiert im Eiltempo in die dritte Runde der US Open
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Herren - 2. Runde (alle Matches):

Novak Djokovic (SRB/1) - Andreas Haider-Maurer (AUT) 6:4, 6:1, 6:2

Überzeugender geht es kaum. Nach genau 91 Minuten war das Vergnügen für Andreas Haider-Maurer gegen die Nummer eins der Welt auch schon wieder vorbei, dann machte der Österreicher einen leichten Fehler und Novak Djokovic marschierte in die dritte Runde. Der Serbe hatte von Anfang an keine Mühe, trotz zum Teil großer Schwüle.

"Man muss darauf vorbereitet sein. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich genügend Hemden zum Wechseln dabei hatte", sagte der Djoker anschließend mit einem Grinsen. Zuvor hatte die Nummer 1 der Setzliste wie gewohnt in den entscheidenden Momenten gezeigt, wann man da sein muss. Startet Haider im ersten Satz bei eigenem Aufschlag zunächst gut, nutzte Nole gleich den ersten Breakball des Matches beim Stande von 5:4 und tütete mit einem starken Lob gleichzeitig den ersten Durchgang ein.

Ab diesem Zeitpunkt dominierte Djokovic die Ballwechsel fast nach Belieben und machte mit seinem Kontrahenten kurzen Prozess. In der dritten Runde wartet mit Andreas Seppi nun aber ein anderes Kaliber.

Rafael Nadal (ESP/8) - Diego Schwartzmann (ARG) 7:6, 6:3, 7:5

Durchatmen bei Rafael Nadal. Der Spanier hat mit dem Argentinier Diego Schwartzmann mehr Probleme als erwartet und zeigte sich noch weit von seiner eigentlichen Bestform entfernt.

Schon im ersten Satz hatte Nadal mehr Glück als Verstand. Schwartzman erzwang den Tie-Break, nach einem 0:3-Rückstand. Bei 5:4 hatte der Argentinier bei eigenem Aufschlag die Chance, den Satz für sich zu entscheiden, doch seine Vorhand segelte meterweit ins Aus. Am Ende reichte der erste Satzball dem Spanier dann doch.

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Nach der verpassten Chance brach der Argentinier jedoch nicht direkt ein. Er holte das erste Break des zweiten Satzes, scheuchte Nadal immer wieder quer über den Platz. Zur Mitte zweiten Durchgangs allerdings häuften sich die Fehler. Nadal spielte abgeklärter und hatte nach einem Doppelfehler plötzlich drei Satzbälle - gleich der erste führte zum Erfolg.

Symptomatisch für die Begegnung auch der Matchball. Von der Netzkante sprang der Ball unerreichbar für Schwartzmann hinter dem Netz ins Feld. Nadal konnte sich freuen - für seinen Kontrahenten dagegen wäre deutlich mehr drin gewesen. Nadal trifft nun den Italiener Fabio Fognini.

Marin Cilic (CRO/9) - Evgeny Donskoy (RUS) 6:2, 6:3, 7:5

Nachdem sich der Titelverteidiger in der ersten Runde noch etwas schwer tat und gegen Guido Pella zweimal in den Tie-Break musste, lief das Match gegen Evgeny Donskoy schon besser. In den ersten zwei Sätzen ließ Marin Cilic lediglich drei Breakchancen zu, die er alle souverän abwehrte. Seinerseits durchbrach er den Aufschlag des Russen gleich dreimal bei nur sechs Chancen insgesamt.

Wirkliche Gegenwehr zeigte der Russe aber erst im dritten Satz, wo er postwendend ein Re-Break schaffte, nachdem er früh sein Service zum vierten Mal im Spiel abgegeben hatte. Daraufhin entwickelte sich ein hartumkämpfter Schlagabtausch, der erst durch ein Break zur perfekten Zeit zugunsten des Favoriten entschieden wurde: Cilic nahm seinem Kontrahenten bei 5:5 zum fünften Mal im Match den Aufschlag ab und brachte es anschließend nach Hause.

Donskoy kam zwar nochmal zu einer Breakchance, doch Cilic durfte sich auf seinen Aufschlag verlassen und beendete das Duell mit einem Ass, einem Servicewinner und noch einem Ass nach insgesamt 113 Minuten standesgemäß. "Ich habe sehr solide gespielt", war sein Fazit.

David Ferrer (ESP/7) - David Krajinovic (SRB) 7:5, 7:5, 7:6 (7:4)

Milos Raonic (CAN/10) - Fernando Verdasco (ESP) 6:2, 6:4, 6:7 (5:7), 7:6 (7:1)

Feliciano Lopez (18) - Mardy Fish 2:6, 6:3, 1:6, 7:5, 6:3

Wie bitter! Die Karriere von Mardy Fish nach einem dramatischen Fünf-Satz-Krimi beendet. Dabei hätte der ehemals beste US-Amerikaner der Tour die Nummer 18 der Setzliste problemlos ausschalten können. Ein Drittel seiner 18 Breakchancen vergab Fish, im vierten Satz servierte er zum Matchgewinn und gab sein eigenes Aufschlagspiel schließlich mit einem Unforced Error ab.

"Ich werde diesen Abschied immer in Erinnerung behalten", sagte der Weltranglisten-581., der wegen seines offenen Umgangs mit seiner psychischen Erkrankung in den USA längst eine Ikone ist. In der Saison 2014 hatte Fish aufgrund einer Angststörung kein Turnier auf der Tour gespielt.

Steve Johnson (USA) / Sam Querrey (USA) - Mike Bryan (USA/1) / Bob Bryan (USA/1) 7:6, 5:7, 6:3

Paukenschlag im Doppel der Herren! Schon in der ersten Runde sind die absoluten Topfavoriten gescheitert. Die Zwillingsbrüder Mike und Bob Bryan mussten sich überraschend ihren Landsmännern Steve Johnson und Sam Querrey in drei Sätzen geschlagen geben. Die Bryan-Brüder sind das erfolgreichste Doppel in der Geschichte, erstmals seit 2004 müssen die beiden aber ohne einen Grand-Slam-Sieg die Saison beenden.

Damen - 2. Runde

Herren - 2. Runde

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