Kohli gewinnt deutschen Krimi

Von SPOX
In einer Hitzeschlacht rang Kohlschreiber Jungspund Zverev in fünf Sätzen nieder
© getty

Am zweiten Tag der US Open hatte Philipp Kohlschreiber so seine Probleme mit Alexander Zverev, konnte den Youngster aber dank seiner Erfahrung schlagen. Auch Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Mona Barthel sind eine Runde weiter. Dustin Brown musste hingegen trotz komfortabler Führung die Segel streichen, ebenso wie Benjamin Becker, Laura Siegemund und Julia Görges. Die Schweizer Doppelspitze Federer-Wawrinka machte kurzen Prozess, Andy Murray wirft Nick Kyrgios raus.

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Damen - 1. Runde (alle Matches):

Angelique Kerber (GER/11) - Alexandra Dulgheru (ROU) 6:3, 6:1

Von Anfang an wurde Angelique Kerber ihrer Favoritenrolle gerecht und ehe sich Alexandra Dulgheru versah, lag sie schon mit 0:5 zurück. Aber die Rumänin bewies Moral und kam auch dank einiger Nachlässigkeiten von Kerber im ersten Satz noch einmal zurück, doch die Hypothek war für die Außenseiterin zu groß - Kerber verwandelte ihren vierten Satzball.

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Für die 27-Jährige erwies sich die zwischenzeitliche Aufholjagd ihrer Kontrahentin als Warnung zum rechten Zeitpunkt. Die Nummer elf der Setzliste verringerte ihre Fehlerquote im zweiten Durchgang und zog ungefährdet in die nächste Runde ein.

Nach 66 Minuten verwandelte Kerber ihren ersten Matchball zum klaren Erstrundenerfolg. Mit forschen Ansagen hielt sie sich aber dennoch zurück. "Ich weiß, was ich kann. Aber ich habe keine hohen Erwartungen an mich. Ich möchte hier einfach mein Bestes geben, in jedem Training und in jedem Spiel", sagte Kerber, die sich zuletzt immer zu sehr unter Druck gesetzt hatte. Die 27-Jährige trifft nun am Donnerstag auf Karin Knapp aus Italien.

Jelena Ostapenko (LAT) - Annika Beck (GER) 6:4, 1:6, 6:4

Becks Arbeitstag geriet bereits früh in das falsche Fahrwasser, denn die 21-jährige Hessin wurde gleich zu Beginn zweimal gebreakt. Eine Hypothek, die auch mit einem Rebreak nicht mehr zu stemmen war. 6:4 Miss Ostapenko hieß es nach 35 Minuten Spielzeit.

Mit ordentlich Wut im Bauch erhöhte die Deutsche im Folgesatz das Tempo, kam oft über den Ersten und nutzte zwei von drei Breakchancen zum ungefährdeten Satzausgleich.

Im dritten Durchgang hatten beide Probleme mit dem eigenen Aufschlag, bis zum 4:4 gab es je drei Fahrkarten. Die Vierte war zu viel für die Deutsche, Ostapenko breakte zum entscheidenden 6:4.

Mona Barthel (GER) - Tsvetana Pironkova (BUL) 5:7, 7:6 (7:4), 6:1

Mona Barthel und Tsvetana Pironkova lieferten sich im ersten Durchgang eine wahre Service-Wüste ab: Bis zum 5:5 gaben beide Kontrahentinnen ihren Aufschlag dreimal ab. Nach Pironkovas gelungenem Service nutzte die Bulgarin die achte Breakchance zum Satzgewinn nach einer guten Stunde.

In Satz zwei gab es ausschließlich umkämpfte Spiele, beide gaben bis zum Tie-Break ihren Service zweimal ab. Dort zeigte die Bulgarin erstmals Nerven und Barthel schaffte den Ausgleich.

Die Frage, wer in der Hitze von Flushing noch mehr Körner übrig hatte, beantwortete Barthel auf erstaunliche Weise. Die Nummer 53 sprintete auf 5:0 davon, die Bulgarin hatte sichtlich Probleme mit den Wetterbedingungen. Der dritte Matchball führte nach 136 Minuten Hitzeschlacht zum Erfolg.

Garbine Muguruza (ESP/9)- Carina Witthöft (GER) 6:2, 6:4

In ihrem ersten Hauptrundenmatch in Flushing Meadows war zu Beginn von Nervosität nicht viel zu sehen bei der jungen Deutschen. Ihre zwei ersten Aufschläge brachte Witthöft durch, brach dann aber ein und kassierte vier Spiele in Folge gegen sich - Durchgang eins ging somit an Muguruza.

Auch zu Beginn des zweiten Satzes hatte sie große Probleme beim eigenen Aufschlag, kassierte beim Stand von 1:1 ein frühes Break und sah schon wie die sichere Verliererin aus. Die Gegenwehr der Deutschen war jedoch noch nicht endgültig gebrochen.

Umgehend holte sie sich das Re-Break und brachte ihre folgenden beiden Aufschläge durch. Ein zweites Break wollte ihr aber nicht mehr gelingen, vielmehr musste die Deutsche selbst beim Stand von 4:4 das entscheidende Aufschlagspiel abgeben, am Ende brachte Muguruza die Partie sicher nach Hause.

In der zweiten Runde trifft die Spanierin nun auf Johanne Konta, die Australierin behielt gegen Louisa Chirico die Oberhand.

Andrea Petkovic (GER/18) - Caroline Garcia (FRA) 3:6, 6:4, 7:5

Fünf Minuten auf dem Court, fünf Unforced Errors begangen, Break hinten. So begann die Partie für Petkovic. Erst nach und nach würgte sich die Darmstädterin ins Match, bekam die Französin aber im Ersten nicht mehr zu fassen.

Im zweiten Satz wurde es besser, Petkovic breakte früh und gewann an Selbstvertrauen. Sie behielt auch nach dem Rebreak ihr risikoreiches Spiel bei, wehrte vier Breakbälle ab und nutzte selbst ihre Chance bei 5:4 zum Satz-Ausgleich.

Petkos große Schwäche ist die Inkonstanz, diesem Stigma wurde sie zu Beginn des dritten Durchgangs wieder einmal gerecht. Lange lief sie einem Break hinter her, kam aber bei 4:4 zurück. Beiden Kontrahentinnen spielten weiter mit offenem Visier von der Grundlinie und leisteten sich viele Fehler. Winner oder Unforced Error hieß es vor allem bei Garcia. Am Ende waren es ein paar zu viel und die Deutsche konnte ihren Siegestanz aufführen.

"Ich bin wirklich glücklich und erleichtert. Es war ein sehr enges Spiel. Zwischendurch hatte ich schon Panik", meinte Fed-Cup-Spielerin Petkovic, die nun auf Jelena Wesnina (Russland) trifft.

Sabine Lisicki (GER/24) - Aliaksandra Sasnovich (BLR) 6:1, 6:4

Caroline Wozniacki (DEN/4) - Jamie Loeb (USA) 6:2, 6:0

Petra Kvitova (CZE/5) - Laura Siegemund (GER) 61, 6:1

Lesia Tsurenko (UKR) - Lucia Safarova (CZE/6) 6:4, 6:1

Anna Karolina Schmiedlova (SVK) - Julia Görges (GER) 6:3, 6:4

Damen - 1. Runde

Herren - 1. Runde

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